Kolpingfamilie Mammolshain lädt Jugendliche nach Tansania ein

Die Kolpingfamilie MammolshainFoto: Schaller

Mammolshain (es) – Wie bereits durch die Presse zu erfahren war, bietet die Kolpingfamilie Mammolshain erneut eine Studienfahrt nach Tansania in das Lebensgebiet der Massai für Königsteiner Jugendliche an. Die Fahrt ist für September 2023 geplant mit dem Ziel, die jungen Erwachsenen für das Projekt „Aufbau der Baumschulen“ zu begeistern und mit Ihnen eine nachhaltige Verantwortung über die Studienfahrt hinaus zu entwickeln.

Seit 1964 unterstützt Mammolshain die vielfältigen Projekte der Heilig-Geist-Schwestern in Tansania mit Spenden und Arbeitseinsätzen. So wird die Charlotte Health Klinik, die Kiliari Farm und weitere Hilfestationen für die dortige Bevölkerung finanziell und durch Arbeitseinsätze begleitet. Eine erfolgreiche Kooperation besteht, da der Hauptsitz der Kongregation im Brendelweg ansässig ist. Von dort werden alle weltweiten Projekte durch die hier lebenden sieben tansanischen Schwestern koordiniert. So ist auch eine besonders enge Zusammenarbeit und Planung für die nächste Studienreise gewährleistet.

Nun liegt das Programm der 14tägigen Reise vor und kann sich sehen lassen. Das Gästehaus Amani der Heilig-Geist-Schwestern in Raya wird den deutschen Gästen als Unterkunft dienen. Von dort werden Besichtigungstouren zu den ärztlichen Einrichtungen der Schwestern, wie die Charlotte Health Klinik mit benachbarter Schule, eine Fahrt nach Lekrimuni in das Lebensgebiet der Massai, eine zweitägige Safari in den Tarangire Nationalpark mit Besichtigung und Tierbeobachtung am Ngorongoro Krater, ebenso eine Fahrt zum Fuße des Kilimanscharo durchgeführt. Zwischen diesen erfahrungsreichen Erkundungen sollen drei Tage lang Arbeitseinsätze zur Ernte auf der Kiliari Farm und eine Baumpflanzaktion auf der neuen 25ha großen Baumschule erfolgen.

Im vergangenen Jahr gelang durch die Revierförsterin Königsteins eine erste Vorbereitung der Baumpflanzaktion vor Ort in Raya, dem Lebensgebiet der Massai. Die anhaltende Dürre beraubt das Nomadenvolk der Massai mit ihren Ziegen- und Rinderherden ihrer bisherige Lebensgrundlage. Der Klimawandel zwingt die Massai zur Sesshaftigkeit und damit zu neuen Perspektiven zur Ernährung ihrer Familien. Das Pflanzen der schnellwachsenden Schatten-Bäume dient zu einer dreidimensionalen Bepflanzung. Unter den Bäumen gedeien Papayas, Bananen, Mangos und Avocados, die wiederum unter ihren Blättern das Wachsen von Bohnen, Mais und Kartoffeln zulassen. Das Projekt der Baumpflanzung soll die Massai anleiten zu ihrer autonomen Selbstversorgung. Durch Spenden können die Setzlinge dem Volk zur Verfügung gestellt werden und ihnen eine Zukunft in ihren Ansiedelungen ermöglichen.

Sich an diesem Dienst zu beteiligen wird den jungen Erwachsenen den Blick weiten für engagiertes nachhaltiges Denken und Tun. Das ist die Hoffnung der Vorsitzenden der Mammolshainer Kolpingfamilie, mit dem Angebot dieser Studienreise. Pro Teilnehmer und Teilnehmerin werden die Flugkosten mit 500 Euro bezuschusst. Weitere Kosten für Unterkunft, Verpflegung und alle Ausflüge entstehen nicht. Zwei Infoveranstaltungen vor der Reise sind in Vorbereitung.

Um die Reise kostengünstig zu planen ist ein baldiges Interesse angezeigt. Der Vorsitzende Dieter Albeck ist unter der Telefonnummer 0172 2053200 zu erreichen. Weitere Informationen zu den Projekten sind auf der Homepage http://www.kolpingfamilie-mammolshain.de zu finden.



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