Leserbrief Feuerwehrhaus Mammolshain

Unser Leser Eberhard Hepe macht sich Gedanken zum Umgang der öffentlichen Gremien und einzelner Parteivertreter mit den Bürgern bei der Standortfrage für das neue Feuerwehrgerätehaus Mammolshain:

Dass wir in Mammolshain eine Feuerwehr brauchen und die Feuerwehr ein neues Gerätehaus, steht außer Frage – aber wie die Politiker mit uns Bürgern umgehen, schlägt dem Fass den Boden aus. Bei der Zusammenkunft mit den Bürgern und dem Vorsitzenden der CDU auf dem Kranichplatz (Krannischplatz) fielen seitens der Politiker Sätze wie: Der Bürger könne ja froh sein, dass man ihn zu diesem Gespräch eingeladen hat, das sei ja sonst nicht so üblich.

Oder ein ehemaliges Mitglied des Ortsbeirates äußerte, man müsse sich der Entscheidung beugen, dass der Kranichplatz bebaut werden soll. Hallo? – Wir leben in einer Demokratie und nicht im Mittelalter. Die Damen und Herren der Politik sollten sich mal überlegen, von wem sie gewählt und bezahlt werden und, wenn sie noch Zeit haben, sich mal den Artikel 38 des Grundgesetzes durchlesen. In diesem steht: „Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages werden in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl gewählt. Sie sind Vertreter des ganzen Volkes, an Aufträge und Weisungen nicht gebunden und nur ihrem Gewissen unterworfen“. Dieser Satz gilt für alle Politiker – nicht nur im Bund. Der große Teil der Mammolshainer Bürger ist gegen die Bebauung des Kranichplatzes, wie man durch die Unterschriftensammlung und eine Online-Petition feststellen kann.

Wir, die Bürger, werden weiter alles dafür tun, dass dieser schöne und einzigartige Platz erhalten bleibt. Wir werden alle Mittel ausschöpfen, die dafür nötig sind.



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