Mammolshainer „Kaltstart“ im Pokal Um 20 Uhr kommt Oberhöchstadt

Mammolshain
(cdg) Gewissermaßen mit einem „Kaltstart“ in einer Hitzeperiode steigt der FC Mammolshain am heutigen Donnerstag nach zwei wegen Corona abgebrochenen Spielzeiten in eine neue, vermeintlich wieder ungewisse Saison ein. Fest steht bisher nur: Heute Abend um 20 Uhr findet am Hasensprung das Kreispokalspiel gegen den eine Klasse höheren Nachbarn aus Oberhöchstadt statt. Die Punktrunde ist für Mitte August geplant.

Vieles ist neu beim FC Mammolshain, doch alles erscheint wie ein Rückgriff in die erfolgreicheren Zeiten des Vereins. Sechs Jahre ist es her, dass Meistermacher Michael Drogi (47) den Hasensprung verlassen hat. Jetzt steht er als Person für die Aufbruchstimmung, die nicht nur der Vorsitzende Bernd Reimann im Königsteiner Ortsteil ausgemacht hat. „Wir spüren alle den frischen Wind, der mit Drogi eingezogen ist!“ Dazu reichten dem 47-Jährigen offenbar nur drei Trainingswochen aus. Allein die Zahl der Spieler, die wieder das Trikot des Vereins tragen wollen, ist beeindruckend: Rund 40 Akteure, gleichmäßig aufgeteilt in Routiniers und talentierten Nachwuchs, für die erste und zweite Mannschaft.

Aber Drogi, den FCM-Ikone Klaus Moser – jetzt wieder verantwortlich als Spielausschuss – von der Rückkehr überzeugt hat, ist ja nicht der einzige „alte“ Neue. Nach zwei Jahren kehren auch Wayne Schäfer und die Hees-Brüder Philipp und Jan zurück, „Oldie“ Christian Aulich (45) hat sein Kurzgastspiel beim Nachbarn Schneidhain beendet. Er und der 27-jährige Schäfer sind künftig wieder für das Toreschießen zuständig. „Ich bin froh, wieder hier zu sein“, sagt Schäfer, der nach einem Kreuzbandriss im linken Knie wieder voll fit ist. Seinen Kumpel Philipp Hees hat er gleich mitgebracht. Der alte Mammolshainer Kern um Jupp Elzenheimer, Martin Siever, Benny Schmidl, Heiko Ullmann, Lorenz Albeck oder Dominik Wagenpfeil ist zusammengeblieben. „Mir ist mit diesem Kader nicht bang“, so der Trainer. Überhaupt ist er richtig angetan von seinem Wiedereinstieg. „Alle ziehen voll mit, sind mit Begeisterung und vor allem viel Spaß dabei “. Der 47-Jährige mit DDR-Kaderschmieden-Erfahrung aus Jena und Gruppenliga-Engagements legt großen Wert auf Ordnung und Disziplin sowie Kommunikation untereinander. Sein Spielsystem kennen einige noch von seinem ersten Wirken hier, die anderen lernen es in jeder Trainingseinheit neu. Noch hat er seine „Schäfchen“ nicht immer alle einsatzbereit, aber bis zur Punktrunde soll der Kader stehen. Als erste echte Standortbestimmung nach dem ersten und einzigen Test am Sonntag gegen die zweite Mannschaft des EFC Kronberg (6:0) dient ihm der heutige Abend gegen den Nachbarn. Bei der EM ist Ruhetag – eine gute Gelegenheit, am Hasensprung vorbeizuschauen.



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