CDU und KfB sehen Notwendigkeit für Bürgerversammlung

Kronberg – Sowohl der CDU-Stadtverband als auch die Wählergemeinschaft „Kronberg für die Bürger (KfB)“ haben sich an Stadtverordnetenvorsteher Andreas Knoche (CDU) mit der Forderung um Durchführung einer baldigen Bürgerversammlung gewandt.

Sicherheit und Ordnung

So sehen die Christdemokraten dringenden Handlungsbedarf bezüglich des Themas „Sicherheit und Ordnung“ nach den jüngsten Vorkommnissen wie Körperverletzung am Berliner Platz, Vandalismus im Rathausgarten und Stadtpark, Beschädigung der Osterhasen-Deko im Stadtgebiet oder Verschmutzung öffentlicher Plätze rund um den Berliner Platz sowie im gesamten Stadtgebiet. „Sicherheit und Ordnung ist ein wichtiges Thema für die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt, da durch die Vorkommnisse das Sicherheitsgefühl leidet“, begründet der CDU-Fraktionsvorsitzende Andreas Becker das Ansinnen. Gerade jetzt in den Frühlings- und Sommermonaten sei eine Zunahme der Ruhestörungen am Berliner Platz und im Victoria-Park zu befürchten. „Das Thema bewegt die Menschen“, ergänzt CDU-Vorsitzender Reinhard Bardtke, das hätten auch die Ergebnisse des CDU-Stammtischs in Oberhöchstadt und des jüngsten Dialog-Stands am Dalles gezeigt. „Wir können uns vorstellen, dass auf dem Podium Vertreter der Polizei, des Ordnungsamtes aber auch der ‚Aufsuchenden Jugendarbeit‘ sitzen und mit den Bürgerinnen und Bürgern diskutieren und nach Lösungen suchen“, so Becker und Bardtke abschließend.

Parkplatzfrage

Dagegen hat die KfB nach eigener Aussage bereits vor fünf Wochen Stadtverordnetenvorsteher Andreas Knoche gebeten, eine Bürgerversammlung zur Parksituation während und nach der Umbauphase am Bahnhof einzuberufen. „Wenn nicht jetzt, wann dann?“, fragt sich Co-Fraktionsvorsitzende Dr. Heide-Margaret Esen-Baur. „Der bevorstehende Abriss des Parkdecks ist eine wichtige Angelegenheit, die viele Bürger beschäftigt, somit ist jetzt ein guter Zeitpunkt, eine solche Versammlung, die von Gesetz wegen ohnehin mindestens einmal im Jahr stattfinden muss, einzuberufen.“

Die KfB habe, so Esen-Baur weiter, von Anfang an im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt (ASU) und dem Ortsbeirat Schönberg auf die Parksituation hingewiesen und gefragt, wie die Parkplätze am Bahnhof ersetzt werden sollen. Derzeit parken dort nach Beobachtung der KfB täglich rund 200 Autos. Mit den bisher aufgezeigten Alternativen in Sachen Schaffung von Parkplatzkapazitäten am S-Bahnhaltepunkt Kronberg Süd und Baufeld V (siehe auch weiteren Bericht in dieser Ausgabe) sieht die Wählergemeinschaft das Problem nicht adäquat gelöst. Darüber hinaus befürchtet sie Verkehrsmehrbelastungen beispielweise in der Freiherr-vom-Stein-Straße oder der Frankfurter Straße. In der Umgebung des Bahnhofs, insbesondere im Ortsteil Schönberg, müsse nach Überzeugung der KfB davon ausgegangen werden, dass Pendler ihre Fahrzeuge in Wohngebieten parken. „Diese Erfahrung haben wir gemacht, als Parkgebühren für den P&R-Parkplatz eingeführt wurden, was ja auch nach kurzer Zeit rückgängig gemacht wurde“, erinnert sich Esen-Baur. Auch für die Nutzung des alten Bahnhofsgebäudes selbst sind nach Anschauung der KfB keine Parkplätze mehr vorgesehen. Dies werde es deutlich erschweren, einen Investor dafür zu finden. „Die Bürger haben ein Recht darauf, dazu in einer Bürgerversammlung umfassend informiert zu werden und die Gelegenheit für weitere Fragen“, so die Co-Fraktionsvorsitzende abschließend. (pu)



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