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Unser Leser, Heinz Abraham, Am Sportfeld, Kronberg schreibt zum Kronkauz über ein Hirschgeweih:
Das Sommerloch zu füllen, ist dann nötig, wenn im Schillerweiher trotz eifrigem Spähen ein Nessie-Ableger nicht auffindbar ist. – Und so sah man nach nebenan und fand ein Objekt, das Vorbeifahrende schon länger ablenkt und erheitert. Das goldne Hirschgeweih auf der potthässlichen Fassadenfarbe hat natürlich eine besondere Bedeutung: der Erbauer und Eigentümer wollte wohl so indirekt darauf hinweisen, dass Leute, denen „ein Geweih aufgesetzt“ wurde (Scheidungsgeschädigte und Betrogene) hier bevorzugt bei der Wohnungssuche werden. Mit dem Abschießen von Böcken und dem Jagdtrieb des Hausbesitzers hat das wohl nichts zu tun, entsprechende abwertende Meinungen sollten nicht geäußert werden.
Auch die Farbe der Fassade hat möglicherweise eine besondere Bedeutung, deren Inhalt man sich denken kann, der aber für Publikationen nicht geeignet ist. Dennoch ist die Idee mit dem Gehörn putzig und immerhin klassisch-konservativ: die bekannte zerfließende Uhr als Symbol der vergehenden Zeit wäre als Objekt natürlich kulturell wertvoller gewesen.