Lions Club stiftet Hospitzgruppe Betesda Sonografiegerät

Klein, handlich und überall schnell einsatzbereit ist das Sonografiegerät, das der Lions Club Kronberg der ambulanten Hospizgruppe Betesda geschenkt hat. Davor sitzt Dr. Michael Hentschel, dahinter steht Dr. Gerhard Clasen. Über das Geschenk freuen sich Pfarrer Hans-Joachim Hackel und Natali Kirša, Leiterin der Ökumenischen Diakoniestation.

Foto: Wittkopf

Kronberg (pf) – Dank einer Anschubfinanzierung des Lions Clubs Kronberg konnte vor sechs Jahren die ambulante Hospizgruppe Betesda der Ökumenischen Diakoniestation Kronberg und Steinbach ins Leben gerufen werden. Damals hatte eine anonyme Spenderin über Lions Club-Mitglied Albert Sanftenberg 80.000 Euro zur Verfügung gestellt mit der Auflage, das Geld für einen sozialen Zweck zu verwenden. Das war der Grundstock und der Lions Club versprach, die Hospizgruppe finanziell so lange zu unterstützen, bis sie auf eigenen Füßen stehen und sich selbst tragen kann. „Wir hatten schon lange daran gedacht, aber ohne diese Hilfe hätten wir das gar nicht gewagt“, betont Pfarrer Hans-Joachim Hackel.

Inzwischen steht die Arbeit der ambulanten Hospizgruppe Betesda auf einer soliden Grundlage. Aber der Lions Club nimmt seine Verantwortung für sie weiter sehr ernst. Jetzt hat er ihr für ihre verantwortungsvolle und schwere Arbeit ein tragbares Sonografiegerät im Wert von 4.500 Euro geschenkt. Es ist klein, handlich und kann problemlos überall dahin mitgenommen werden, wo ein schwerstkranker Mensch gepflegt und versorgt wird. Denn die ehrenamtlichen voll ausgebildeten Helferinnen betreuen Schwerstkranke und Sterbende in ihrer häuslichen Umgebung sowie in den Seniorenheimen Kronthal, Hohenwald und im Kaiserin-Friedrich-Haus des Deutschen Roten Kreuzes.

Der Kronberger Internist Dr. Gerhard Clasen, Hospizbeauftragter des Kronberger Lions Clubs, und der ebenfalls im Lions Club aktive Oberurseler Palliativmediziner Dr. Michael Hentschel sind für das hochwertige Gerät verantwortlich und stellten es dieser Tage in der Ökumenischen Diakoniestation in der in der Wilhelm-Bonn-Straße 5 Leiterin Natali Kirša und Pfarrer Hans-Joachim Hackel vor. Es wird nicht nur in Kronberg zum Einsatz kommen, sondern auch im stationären Hospiz St. Barbara in Oberursel, kann aber von allen Palliativmedizinern im Hochtaunuskreis genutzt werden.

„Im Zusammenhang mit der medizinischen Versorgung ist es wichtig, dass sich spezialisierte Ärzte, Palliativmediziner, um die Schwerstkranken kümmern“, erläutert Dr. Hentschel. „Damit die behandelnden Mediziner rasch und ohne den Patienten transportieren zu müssen Veränderungen im Brust- und Bauchraum beurteilen zu können, ist für den Palliativarzt ein Ultraschallgerät notwendig, um gezielte Maßnahmen, insbesondere Punktionen vor Ort am Patienten vornehmen zu können.“

Der Lions Club Kronberg unterstützt seit Jahren neben vielen anderen sozialen Projekten im In- und Ausland den Hospizgedanken. Dazu organisiert er viele Aktivitäten und Spendenaktionen wie den jährlichen Bratapfelverkauf auf dem Weihnachtsmarkt, Charity-Konzerte und das traditionelle Golfturnier.

Wer ebenfalls mithelfen möchte, kann unter der Konto-Nummer des Lions Clubs IBAN: DE47 5019 0000 0001 6699 15, BIC: FFVBDEFF oder direkt an den ambulanten Hospizdienst Betesda spenden. Hier ist die Konto-Nummer der Ökumenischen Diakoniestation/ambulanter Hospizdienst Betesda IBAN: DE15 5019 0000 0000 6563 56, BIC: FFVBDEFF.



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