Lions spenden der Diakoniestation ein Fahrzeug zum Jubiläum

Erster Präsident der Lions, Axel Stöckmann überreicht Pfarrer Hans-Joachim Hackel die Schlüssel des Fahrzeugs für die Diakoniestation Foto: privat

Kronberg (kb) – Doppelten Grund zum Feiern gab es in Kronberg Samstag, 24. Mai: Der Lions Club Kronberg beging mit einem festlichen Abendessen im Schlosshotel sein 30-jähriges Charterjubiläum. Und die Diakoniestation kann sich über ein neues Fahrzeug freuen, das der Club aus Anlass dieses Jubiläums an Pfarrer Hans-Joachim Hackel übergab.

Seit dreißig Jahren engagiert sich der Lions-Club Kronberg unter dem Motto „We serve“ für soziale und kulturelle Belange. Den meisten Kronbergern dürften die Lions-Freunde von ihrem Bratäpfel-Stand auf dem Weihnachtsmarkt bekannt sein.

Axel Stöckmann, der amtierende Präsident, erinnerte zu Beginn daran, dass der Club dieses Jubiläum vor allem durch die Stiftung eines Fahrzeuges für die Diakoniestation begeht. Dazu konnte beim Autohaus Marnet, das sich durch besondere Konditionen und Beigaben mit engagierte, ein VW Polo erstanden werden. Pfarrer Hackel nahm ihn dankbar in Empfang.

Anschließend überbrachten Gäste ihre Grüße: Günther Radspieler gratulierte als District-Governor im Namen von Lions International. Bürgermeister Klaus Temmen – selbst Clubmitglied – überbrachte die Grüße und eine Dankesurkunde der Stadt für sein Engagement. Als Nachbar gratulierte Hubertus von Blomberg, künftiger Präsident des Königsteiner Clubs. Und Pfarrer Hackel bedankte sich für die großzügige Unterstützung der Diakoniestation.

In seiner Rede erinnerte der Präsident an die Gründung des Clubs vor dreißig Jahren: Unter der Leitung des verstorbenen Königsteiner Lionsfreunds Karl Christoph Grünig, der als Gründungsbeauftragter fungierte, fanden sich im Jahr 1984 20 Herren zur Clubgründung zusammen. Heute hat der Club zirka 40 Mitglieder. Seit vielen Jahren ist er durch eine Jumelage mit dem Partnerclub im französischen Chantilly verbunden.

In der dreißigjährigen Geschichte entwickelte der Club rege Aktivitäten. Im Zentrum stehen soziale und kulturelle Projekte vor Ort, aber auch weltweit.

Großen Anklang findet das jährliche Golfturnier, mit dem der Club auch zugleich die größten Einnahmen für die Förderprojekte des Clubs erzielt. Daneben stehen kulturelle Veranstaltungen wie Konzerte – zuletzt das sehr erfolgreiche Konzert mit Kronberger Chören und Ensembles – oder Lesungen. Auch der erstmalig aufgelegte „Kronberg-Kalender“ kam sehr gut an.

Die Einnahmen aus diesen Aktivitäten kommen den Förderprojekten des Clubs zugute: Für das Golfturnier besteht eine Partnerschaft mit der FAZ-Stiftung, der regelmäßig ein Teil der Einnahmen zukommt. Auch die Arbeit des Friedensdorfes Oberhausen, das Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten medizinisch versorgt, wird aus diesen Mitteln regelmäßig gefördert. Ein großer Teil wird vor Ort verwendet: Schulen profitieren von den Programmen „Klasse 2000“ und „Lions Quest“, werden bei der Leseförderung oder, wie die Altkönigschule, bei deren Kreisau-AG unterstützt. Mithilfe eines Vermächtnisses konnte der Diakonie der Aufbau der Hospizarbeit ermöglicht werden.

Für die Anschaffung des Fahrzeugs griffen die Clubmitglieder aus Anlass des Jubiläums auch in die eigene Tasche.

Der Gründungspräsident des Clubs, Joseph Schleiffer, wurde für seine langjährigen Verdienste um den Club und die Lions-Organisation durch den District-Governor ausgezeichnet.



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