Kronberg (pu) – Angespornt durch die erfolgreiche Premiere, die das „kronberg|er|leben“-Publikum quer durch alle Generationen in Bann zog, setzen die Organisatoren der für Freitag, 11. und Samstag, 12. September terminierten zweiten Auflage der Oldtimer-Rallye „Klassik Tour Kronberg“ in Sachen Qualität und Quantität noch einen drauf. Die Verdopplung der von Andreas Flettner professionell und erlebnisreich ausgearbeiteten und nun noch anspruchsvolleren Streckenführung von 200 auf 400 Kilometer erfordert die Ausdehnung der Veranstaltung auf zwei Tage. „Wir starten bereits am frühen Freitagnachmittag gegenüber des Campus Kronberg mit einem Prolog und weiteren Überraschungen in die ersten Kilometer und schlängeln uns dieses Mal durch malerische Taunus- und Rheingau-Straßen“, informiert Flettner, der gemeinsam mit seinem Bruder Klaus die Klassik Garage GmbH und Co KG in der Westerbachstraße 4, betreibt. Der Samstag beginnt früh und wird ein Fahrerlebnis der besonderen Art. Wie im Vorjahr findet die Zielankunft wiederum im Rahmen der Großveranstaltung „kronberg|er|leben“ statt, mit anschließendem Dinner und Siegerehrung auf dem Campus Kronberg bei Accenture. Auf der „Bewegungsmeile Hainstraße“ können die Zuschauer hautnah dabei sein, wenn das internationale Starterfeld – darunter mehrere fahrbare Untersätze aus der Vorkriegszeit – zur offiziellen, von Johannes Hübner (Radio FFH) moderierten, Zeitabnahme erwartet wird, die in diesem Jahr nicht mehr per Lichtschranke erfolgt, sondern per Kontaktschlauch. „Wir tragen damit den letztjährigen Problemen Rechnung, nachdem durch die Lichtschranke laufende Zuschauer den Ablauf störten“, begründet Flettner diese Umstellung.
Das internationale Starterfeld ist erheblich gewachsen. Für das Event, das nicht nur für Kenner der Szene ein unvergessliches Erlebnis zu werden verspricht, sind 80 automobile Klassiker aus 60 Jahren gemeldet. Liebhaber von Porsche 911, Ferrari, Aston Martin, Rolls Royce (aus dem Jahr 1936), Ford Mustang Cobra dürften ebenso mit der Zunge vor Vergnügen schnalzen wie all jene, die Sympathieträger vergangener Tage wie den guten alten VW Bus oder den Talbot Samba bevorzugen. „Wir wollen dem Publikum natürlich ausreichend Gelegenheit bieten, die Fahrzeuge, trotz sportlichen Ehrgeiz aller Fahrer, gebührend bestaunen zu können“, betont Andreas Flettner. So wird beispielsweise am Porsche-Zentrum Bad Homburg/Oberursel eine Sonderprüfung durchgeführt.
Wie bei den bekannten Vorbildern wie der „Ennstal-Classic“, der „Silvretta Alpenrallye“ und ähnlichen Oldtimer-Veranstaltungen, stehen bei der 2. Klassik Tour Kronberg, für die weitere Sponsoren gefunden werden konnten, das Fahrerlebnis mit klassischen Automobilen und der gemeinsame Spaß im Vordergrund. Zeitkontrollen, Gleichmäßigkeits- und Sonderprüfungen fordern dabei den sportlichen Ehrgeiz von Fahrern und Beifahrern heraus.
„Begeisterung und Herzblut für Klassiker – das ist es, was uns antreibt“, so Flettner. Die Brüder fingen vor etlichen Jahren damit an, alte Autos zu sammeln. Der Schritt, sich unter Gleichgesinnte zu mischen und an einer Rallye teilzunehmen war dann logische Konsequenz. Und mit dem olympischen Gedanken „Dabei sein ist alles“ war es für die beiden Oldtimer-Enthusiasten bei Weitem nicht getan. In den Ergebnislisten sind unter anderem der Sieg beim Rallye Pokal Südwest, Platz zwei bei der „Heidelberg Historic“ und ein dritter Platz bei der Kitzbüheler Alpenrallye notiert.
Im für Kronberg gemeldeten Fahrerfeld sticht bisher der Name des ehemaligen deutschen Autorennfahrers Joachim Winkelhock heraus, der unter anderem in seiner Karriere 1999 das 24-Stunden-Rennen von Le Mans gewann. Darüber hinaus hat Karl-Thomas Neumann, seit März 2013 Vorstandsvorsitzender der Adam Opel AG (seit diesem Jahr Sponsor der Klassik Tour Kronberg) und President GM Europe, seine Teilnahme angekündigt.
Dieser Rolls Royce ist wiederum am Start