Sehnsüchtig erwartet: Kronberg hat wieder eine Drogerie

Die zwei von der Drogerie, v.l.n.r.: Filialleiter Edmond Kamberi, Bezirksleiter Thomas Dojahn mit Bürgermeister Klaus Temmen und Wirtschaftsförderer Benedikt Graf von Westphalen Foto: Westenberger

Kronberg (mw) – „Das war dringend nötig, dass wir wieder einen Drogeriemarkt in der Stadt haben“, stellt eine Besucherin im neuen Drogeriemarkt in Kronberg fest und füllt munter Drogerieartikel in ihr Einkaufskörbchen. „Das ist eine echte Bereicherung für Kronberg“, findet auch eine andere Kundin der neu eröffneten Rossmann-Filiale in Kronberg gegenüber vom Berliner Platz, in der Frankfurter Straße 13a. Die Besucher zur Eröffnung des Drogeriemarktes sind sich einig. Die Drogerie ist ein echtes „Muss“ zur Stadtbelebung. „Sehnsüchtig habe ich auf die Eröffnung gewartet und hoffe nun, dass die Kronberger den Markt auch ordentlich nutzen, damit er bleiben kann“, sagt die Kronberger Bürgerin Renate Weileder. Bereits vor der Marktöffnung um 9 Uhr warteten einige Kunden auf Einlass. Zur Eröffnung machten sich auch Bürgermeister Klaus Temmen und Wirtschaftsförderer Benedikt von Westphalen ein Bild von der neuen Rossmann-Filiale. „Wir freuen uns sehr, dass eine der führenden deutschen Drogeriemarktketten mit ihrer neuen Filiale für eine weitere Belebung der Innenstadt sorgt und mit ihrem umfangreichen Warensortiment die Angebote für den täglichen Bedarf ergänzt und abrundet“, erklärt Bürgermeister Klaus Temmen. Er lässt in diesem Zusammenhang nicht unerwähnt, dass der Wirtschaftsförderer maßgeblich an der Herstellung der Kontakte mit dem Unternehmen Rossmann bis zur Entscheidung für den Standort beigetragen habe. „Dazu gehörten auch die Gespräche mit der Hessischen Hausstiftung als Eigentümerin des Gebäudes und der beauftragten Maklerfirma. Für die Ansiedlung des Drogeriemarktes war eine bauliche Erweiterung der Ladenfläche notwendig, die an der Rückseite des Gebäudes vorgenommen wurde. Lob gab es an dieser Stelle auch für den Hauseigentümer, die Hessische Hausstiftung, die hier laut Westphalen nicht unerheblich in den Aus- und Umbau investiert habe. „Die Fläche von 570 Quadratmetern, die wir hier jetzt haben, passt für unser Sortiment sehr gut“, berichtet Bezirksleiter Thomas Dojahn bei einer kleinen Führung durch den Drogeriemarkt. Die größten Rossmann-Märkte liegen bei 800 Quadratmetern, doch das sei hier nicht notwendig und die absolute Obergrenze. Mit 13.000 Artikeln, darunter 36 Eigenmarken, zeigt Rossmann hier sein Standardangebot, das weit mehr als die dekorative und pflegende Kosmetik abdeckt. Gemeinsam mit Dojahn zeigt Filialleiter Edmond Kamberi, was der Drogeriemarkt für seine Kunden noch alles bereithält: Da ist die Fotoecke, in der sich in ein paar Minuten vom Handy großformatige Fotos abziehen lassen, die Spielzeug- und Spieleecke und die Schreibwaren, die nicht jeder Rossmann-Markt vorhält. Außerdem finden sich zahlreiche Dekorationsartikel sowie ein ganzes Bio-Sortiment. „Das ist klein, aber es lässt sich damit durchaus überleben“, sagt Bezirksleiter Dojahn augenzwinkernd. „Sie finden bei uns Milch und Brot und sogar kleine Gerichte.“

Derzeit kümmern sich acht Mitarbeiter um die Kunden und die Bereitstellung des Sortiments, im nächsten Monat sollen es neun werden, erzählt Dojahn. Die Öffnungzeiten der Drogerie sind Montag bis Samstag von 9 bis 20 Uhr. „Wir sind da aber flexibel“, kündigt der Bezirksleiter an. Wenn sich herauskristallisiert, dass die Kunden bereits früher vor der Tür stehen, werde man darauf reagieren. Genauso werde sicherlich über eine Möglichkeit der Kooperation mit dem Parkhaus am Berliner Platz nachgedacht, wenn die Nachfrage danach von den Kunden kommen sollte. Zurzeit gibt es zwar einige Kurzzeitparkplätze genau vor der „Haustür“, jedoch keine ausgewiesenen Kundenparkplätze, die der Drogeriekette zur Verfügung stehen.

„Das ist heute ein sehr positiver Tag für die Stadt und wichtig für die Kaufkraftbindung“, betont Temmen, denn bekanntlich ist die Kaufkraft in Kronberg hoch. Endlich sei nach zwei Jahren die Lücke im Segment der Drogeriewaren wieder geschlossen.

Familie Kemm aus Kronberg ist ebenfalls zufrieden mit der Angebotspalette. „Es war schon mühsam, wegen einer bestimmten Zahnpasta bis nach Eschborn fahren zu müssen.“ Einige Kunden verraten an diesem sonnigen Samstagmorgen, dass es sie aufgrund des fehlenden Angebotes ganz aus der Stadt hinaus nach Oberursel oder Königstein zum Kompletteinkauf gezogen hat. Renate Weileder jedenfalls will jetzt gerne wieder in Kronberg einkaufen. „Ich bin zufrieden, denn alles, was ich brauche, habe ich hier heute bereits auch entdeckt.“



X