Oberhöchstadt (pu) – Nur wenige Stunden nach dem Start des größten Volksfestes der Welt in München öffnete in Fichtegickelshausen die „Altkönig-Bierstubn‘“ ihre Pforten zur fröhlichen Oktoberfest-Gaudi. Im Gegensatz zum bayrischen Original punkten Musik-Verein Kronberg (MVK) und Familie Hoyer allein schon durch moderate Preise für die begehrte Maß sowie die korrespondierenden, durch das Hoyer-Team zubereiteten kulinarischen Schmankerl. Perfekte Rahmenbedingungen der Veranstalter legen bekanntlich häufig die Basis für besondere Rekorde. So sahen das offenbar auch 16 bestens gelaunte Dirndl- und Lederhosen-Träger, die es an diesem Abend auf sage und schreibe 67 konsumierte Maß Bier brachten und damit der Respekt zollenden Konkurrenz das Nachsehen gaben.
Dennoch verließ diese Truppe letztendlich nicht als Sieger die blau-weiß geschmückte Halle, vielmehr war zum wiederholten Mal das Altstadtkreis-Team – aktuell in der Besetzung Thorsten und Christian Buss sowie Dagmar Görtz – im wahrsten Sinne das Maß aller Dinge nach einem äußerst vergnüglichen Gaudi-Wettbewerb, bei dem teils Ausdauer, teils Geschicklichkeit und teils Schnelligkeit bewiesen werden mussten. Während beim Maßkrugstemmen oder dem „Geschicklichkeits-Parcours“ die Herren der Schöpfung unter sich waren, stellte sich beim „Weißbier einschenken mit verbundenen Augen“ ein Damen-Trio den nicht allzu kritischen Augen von Jury und Publikum.
Beste Unterhaltung zur besten Sendezeit boten einmal mehr allerdings auch die Musiker selbst unter der bewährten Leitung ihres Dirigenten Jörg Senger, die in gewohnter Manier beliebte und bewährte Stimmungslieder „servierten“, die das Publikum zu vorrückender Stunde vor Begeisterung auf Stühle und Tische steigen ließ oder gar auf die Tanzfläche trieben. Der „Taunus-Oktoberfest-Chor“ hob in fröhlicher Festlaune vereint die Gläser zum „Prosit der Gemütlichkeit“, grüßte im nächsten Moment sängerisch als „Anton aus Tirol“ und trällerte ganz unverblümt: „Wenn das so weitergeht bis morgen früh, ja früh, stehn wir wir im Alkohol bis an die Knie.“
Motiviert und inspiriert durch bisherige Oktoberfest-Erfolge sind es vor allem die jungen Musikerinnen und Musiker, die Jahr für Jahr neue Ideen entwickeln, um noch einen drauf zu setzen. Erstmals verzichtete man auf erfahrene Moderatoren. Stattdessen führten Christina Ritschel und Nadja Pollmüller charmant durch den Abend. Darüber hinaus bereichern immer mehr Solisten aus den eigenen Reihen das Programm. Auf diese Weise gelingt eine moderne Präsentation volkstümlicher und unterhaltsamer Blasmusik, die quer durch alle Generationen mitreißt – „Rock mi“! Das nächste konzertante Ereignis des Musikvereins Kronberg, das Adventskonzert, ist bereits in Vorbereitung. Der Verein ist im Übrigen auf der Suche nach weiterer Verstärkung. Interessierte können sich auch auf der Homepage unter www.musikverein-kronberg.de informieren.