Aktives Kronberg: Minigolf-Platz ist ein Mehrgenerationen-Projekt!

Blick auf den verwaisten Minigolf-Platz Foto: privat

Kronberg (kb) – „Während in vielfältigster Weise in Kronberg Angebote für alle Generationen im sportlichen wie kulturellen Bereich gefordert und auch gefördert werden, liegt ein wahrhaftiges ,Mehrgeneration-Projekt‘, nämlich die Minigolf-Anlage im Victoria Park, seit Jahren brach“, bedauert der Verein Aktives Kronberg.

Das Spiel auf dem Minigolf Platz ist nicht nur geeignet für jeweils die eine Generation, nämlich Kinder oder Jugendliche oder Senioren, sondern führt diese beim gemeinsamen Spiel auch wie keine andere Freizeitbeschäftigung zusammen, finden die Mitglieder von Aktives Kronberg. Nicht selten würden sich hier Großeltern mit ihren Enkeln oder Eltern mit ihren Kindern im Wettstreit um das beste Ergebnis vergnügen. Während in den letzten Jahren der Fokus auf die Ausstattung der Kinderspielplätze gelegt worden sei, bei der Eltern und Großeltern maximal als Zuschauer fungierten, sei hier ein spielerisches Miteinander möglich.

Nicht nur dass das Spiel inmitten der Natur stattfindet – ein wunderbarer Ausgleich zur vermehrten digitalen Beschäftigung –, so sei dieser „Sport“ auch immer ein bezahlbares und damit niedrigschwelliges Angebot mit moderaten Preisen gewesen. „Ein Angebot, das für Familien und Jugendgruppen bestens geeignet ist“, so die Vereinsvorsitzende Andrea Poerschke. Beobachten könne man dies sehr anschaulich am regen Betrieb auf den Anlagen in den verschiedenen Nachbarstädten. „So zum Beispiel auf der Anlage in Bad Homburg ,Am Hirschgarten‘ mit neuem Kiosk und Toilettenanlagen, die übrigens auch für Spaziergänger zugänglich und nutzbar sind.“ Vielleicht sei ein Konzept für die Neuerrichtung der Kronberger Minigolfanlage möglich, das viele Probleme mit einmal mal löst, hofft der Verein. „Das bisherige schändlich verwahrloste öffentliche Toilettenhaus an der Bühne im Park wird durch einen Neubau an der Minigolfbahn ersetzt, der bestehende Toilettenbau wird entkernt und nimmt den Inhalt des Bauwagens (Bänke, Putzmittel, Kabeltrommel, Kühlschrank etc.) auf, der für die Nutzung der Bühne im Park dringend erforderlich ist“, skizziert Poerschke, was hoffentlich bald Wirklichkeit werden könnte. „Vielleicht lässt sich in einer neuen intelligenten Konzeption, ohne Erweiterung der Fläche der Minigolf Anlage, auch eine Boule-Bahn integrieren, denn auch dieser Sport interessiert mehrere Generationen. Und das nicht nur in Frankreich!“, so die Vertreter von Aktives Kronberg.

Der Partnerschaftsverein Le Lavandou, der seine Turniere zurzeit relativ „versteckt“ im Kronthal abhält, freue sich vielleicht über einen weiteren Platz, der ihm deutlich mehr Öffentlichkeit und damit mehr Zuschauer, Mitspieler oder sogar Vereinsmitglieder verschafft. Nicht zuletzt würde sich damit das Angebot im Park „Alles rund um den Ball“, Tennisverein und Golfplatz liegen bekannterweise im oder am Viktoriapark, sinnvoll erweitern lassen und für weiteres Leben auf der Anlage sorgen. „Vielleicht ist dieses ,Mehrgenerationen-Projekt‘ auch ein Mehrparteien-Projekt und wird als solches eben durch möglichst viele Parteien unterstützt, schon allein, weil es ein originäres Projekt für Bürger ist“, hofft das Team von Aktives Kronberg.

Da nun einige Nachbarkommunen an dieser Stelle vorangeschritten sind, sei von deren Erfahrungen leicht zu profitieren, inklusive einer Konzepterstellung und inklusive einer Kostenaufstellung.

Den Verantwortlichen im Verein Aktives Kronberg ist bewusst, dass Verwaltung wie auch Politik viele herausfordernde, personal- wie zeitintensive Projekte in Kronberg zu stemmen haben, aber sie werben dafür, dass sich für dieses bürgernahe Projekt viele Vereine und auch Bürger finden, die bei der Umsetzung helfen. „Wir sind überzeugt, dass eine tatkräftige gemeinsame Unterstützung dieses Projektes gelingen kann“, so Aktives Kronberg. Kronberg habe das Potenzial, wie der Bau des Spielplatzes im Viktoriapark gemeinsam mit den Bürgern bewiesen habe. „Wir sind jedenfalls bereit für jegliche Unterstützung und Zusammenarbeit“, so das Aktives-Kronberg-Team abschließend. (mw)



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