Kronberg. – Bad Homburg – Bad Vilbel – Eschborn – Frankfurt – Kloster Eberbach – Kronberg. Das sind die sechs Standorte der „Blickachsen 12“. Mittlerweile sind sie schon zur Tradition geworden: Die Blickachsen spannen auch in diesem Jahr wieder ein umfassendes Netz der zeitgenössischen Skulptur über das gesamte Rhein-Main-Gebiet. An sechs Standorten lässt die Skulpturenbiennale bereits zum zwölften Mal zeitgenössische Plastik in den Dialog mit Landschaft und Kulturdenkmälern der hessischen Metropolregion treten – und eröffnet damit neue Perspektiven auf eine vertraute Umgebung.
Ausgehend von Bad Homburg werden die Lennéschen Sichtachsen des Kurparks weit über die Grenzen der Stadt hinausgeführt und an den weiteren Spielstätten symbolisch wieder aufgenommen. Vom 26. Mai bis zum 6. Oktober verwandeln die „Blickachsen 12“ damit die Rhein-Main-Region abermals in einen internationalen Treffpunkt für zeitgenössische Skulptur.
1997 hat hier im Kurpark alles angefangen: Bad Homburg dient auch den diesjährigen
Blickachsen als Hauptbühne für die dreidimensionale Kunst. Von dort aus spannt sich das Skulpturennetz über das Rhein-Main-Gebiet. Zentrum sind traditionell der von Peter Josef Lenné entworfene Kurpark und der nahegelegene Schlosspark in Bad Homburg, eine ehemalige Residenz der Landgrafen von Hessen-Homburg. Seit der zweiten Ausgabe der Blickachsen vor 20 Jahren wird die historische Gartenanlage um das Barockschloss als Kulisse für die zeitgenössische Kunst genutzt. Fortgeführt werden die Blickachsen von der Kur- und Kongress- Stadt zudem nach Bad Vilbel: Das Areal zwischen der mittelalterlichen Burg – besonders bekannt für ihre traditionsreichen Festspiele – und der Stadtbibliothek wird erneut bespielt. Als beliebter Standort ist auch diesmal wieder Eschborn mit dem Skulpturenpark Niederhöchstadt als Freiluftbühne für die Groß-Skulptur dabei. Ein kleines Jubiläum steht in Frankfurt an: Zum fünften Mal wird die Goethe-Universität mit ihrem Campus Westend eingebunden. Vor dem denkmalgeschützten IG-Farben-Haus, das im Jahr 1930 von Hans Poelzig erbaut wurde, trifft zeitgenössische Skulptur auf ein Stück Architekturgeschichte des 20. Jahrhunderts.
Geschichtsträchtig ist auch das Zisterzienserkloster Eberbach im Rheingau: 1136 gegründet, ist das Kloster vor allem für seinen Weinanbau berühmt – die meisten Filmfans dürften es jedoch aus den Trailern zu der amerikanischen Erfolgsserie „Game of Thrones“ wiedererkennen.
Schließlich wird zum zweiten Mal auch im Park um das Schloss Friedrichshof in Kronberg ausgestellt, das Ende des 19. Jahrhunderts als Witwensitz der Kaiserin Victoria erbaut wurde.
Erneut gelingt es damit den Blickachsen, Bad Homburg und die Rhein-Main-Region durch
zeitgenössische Kunst in den Fokus zu rücken.
Eröffnet werden die „Blickachsen 12“ Sonntag, 26. Mai um 11.30 Uhr auf dem Schmuckplatz im Kurpark Bad Homburg, gegenüber der Kaiser-Friedrich-Promenade 55.
Ausführliche Informationen zur Skulpturenbiennale Blickachsen finden Interessierte auf
www.blickachsen.de. (mw)