Der Ernst-Schneider-Platz mit angrenzender Viktoria-Schule und der Kirche St. Alban Fotos: Göllner
Kronberg (mg) – Im Jahr 1985 fand das Brunnenfest in Schönberg zum ersten Mal statt. Nach mehreren Unterbrechungen während der zurückliegenden 27 Jahre feierte der Stadtteil am Samstag bei bestem Wetter ein launiges Comeback mit rund 500 Gästen vom frühen Nachmittag bis zum späten Abend. „Schimmerich“, wie es im Volksmund auch heißt, zeigte sich sodann von seiner schönen Seite. Der neu gestaltete Ernst-Schneider-Platz in der direkten Nachbarschaft der St. Alban Kirche bot eine attraktive Kulisse für eine Musik-Bühne, die rund um die Uhr mit Rock, Blues und Country bespielt wurde. Für die Verköstigungen sorgten die anliegenden Gastronomen, der Weinstand Hamm aus Ingelheim und die Vereine selbst. Tische und Bänke luden viele Menschen ein, sich wiederzusehen, auszutauschen oder kennenzulernen. In der benachbarten Taunushalle und auf dem Gelände der Viktoria-Schule fanden weitere Programmpunkte statt. Eine Reihe zehnjähriger Turnerinnen der TSG Schönberg gab eine Choreographie zu tanzbaren Beats zum Besten, während ansonsten viele Kinder Spaß auf einer Hüpfburg im Schulhof hatten. Im neuen Zuhause des Musiker-Netzwerks Creative Sounds, der C-Lounge, das sich ansprechend in der Taunushalle eingerichtet hat, lief ein Image-Film des Vereins, der auch die Bühne auf dem Ernst-Schneider-Platz organisierte und musikalisch plante.
Unterstützung
Unterstützt von der Stadt Kronberg und medial unter die Arme gegriffen vom Stadtmarketing konnten die Planerinnen und Planer um die Turn-und Sportgemeinde Schönberg, den Heimatverein „Schönberg lebt“, das Musiker-Netzwerk Creative Sounds, den Verein der Freunde und Förderer der Viktoriaschule, die Viktoriaschule selbst und die Gastronomiebetriebe Magnolia und Freizeit ein Fest für Jung und Alt und alles dazwischen entwickeln, das gewiss auf Kontinuität hoffen lassen darf.
Das neue Logo des Schönberger Brunnenfests orientierte sich am Brunnen in der Friedrichstraße und wurde von Grafikdesign Christoph Grabowski gestaltet.
Es symbolisiert nun nach der stimmigen Veranstaltung tatsächlich einen gelungenen Neuanfang. Im kommenden Jahr wird es sich beweisen. Schönbergs Ortsvorsteher Mathias Völlger, der gleichzeitig auch Vorsitzender von Schönberg lebt e.V. ist, freute sich über den gelungenen Neuauftakt: „Das Leben im Stadtteil wird auf diese Weise angenehm gefördert. Das breite Programm des Fests dient der gemeinsamen Verständigung und dem gesellschaftlichen Zusammenhalt“.
Etwas später antworteten zwei ältere Frauen und ein Mann im gleichen Alter auf einer Bierzeltgarnitur vor der Viktoriaschule mit Kuchen und Kaffee vor sich auf dem Tisch auf die Frage, was ihnen denn heute besonders gut gefiele: „Alles ist da, was man braucht. Auch mein Enkel“. Ihre Banknachbarin ergänzte: „Schönberg ist schön gemütlich, aber hier kann auch was los sein. Für mich könnte es das gerne öfter geben“. Ihr Begleiter nickte und schmunzelte: „Es ist, wie es ist. Es ist doch gut so.“.