Bürgermeister Temmen: „Bürgernähe ist ein Teil der täglichen Arbeit“

Kronberg. – In einer Pressemitteilung hat die Wählergemeinschaft KfB mehr „Bürgernähe“ seitens der Verwaltung gefordert, unter anderem durch eine Wiedereröffnung des Bürgerbüros und weiterer Verwaltungsstellen ohne vorherige Terminvereinbarung.

Zu dieser Forderung stellt Bürgermeister Klaus E. Temmen (parteilos) fest, dass Bürgernähe und Serviceorientierung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bürgerbüros und der Verwaltung „Teil der täglichen Arbeit sind und dass sowohl das Bürgerbüro als auch alle anderen Verwaltungsstellen geöffnet sind“. Temmen: „Nach wie vor gilt es aber auch – gerade in Zeiten der Corona-Pandemie – die kommunale Daseinsvorsorge und die städtischen Dienstleistungen für die Bürgerinnen und Bürger nachhaltig zu sichern, was bestimmte Schutz- und organisatorische Maßnahmen erfordert.“ Neben der Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln sei eine der Maßnahmen im organisatorischen Bereich – nicht nur bei der Stadt Kronberg im Taunus, sondern in allen Kommunen des HTK und auch der Kreisverwaltung selbst – die generelle Terminvergabe im Bürgerbüro und der Verwaltung. „Dies insbesondere, um den Publikumsverkehr besser zu steuern, die Abstandsregeln einhalten zu können oder um Ansammlungen von Menschen auf kleinem Raum für einen längeren Zeitraum zu vermeiden. Andere organisatorische Maßnahmen sind zum Beispiel die Bildung von zeitlich getrennt arbeitenden Teams oder die räumliche Auslagerung von Backoffice-Tätigkeiten“, führt er weiter aus. „Anders als zum Beispiel im Einzelhandel haben die Bürgerinnen und Bürger keine Alternative zur kommunalen Verwaltung. Sollte ein Bereich der Stadtverwaltung durch das Virus komplett ausfallen, kann diese Dienstleistung seitens der Verwaltung nicht mehr erbracht und auch von niemand anderem geleistet werden. Dies gilt es im Sinne der Bürgerinnen und Bürger unbedingt zu vermeiden.“

Im Rahmen der organisatorischen Maßnahmen wurden die Öffnungszeiten des Bürgerbüros von 23 auf jetzt 33 Wochenstunden erweitert. Thomas Engel, stellvertretender Leiter im Bürgerbüro, erklärt: „Wenn jemand spontan kommt, zum Beispiel um seinen Pass oder Personalausweis abzuholen, wird er oder sie nicht weggeschickt. Wenn jemand dringend ein Ausweisdokument benötigt etwa wegen einer nicht vorhersehbaren Reise, wird die Bürgerin oder der Bürger zwischen andere, bereits vereinbarte Termine geschoben.“

Die Online-Terminvereinbarung ist seit Montag, 20. Juli, freigeschaltet. Wer hier keinen passenden Termin findet, keine Möglichkeit zur Online-Terminvereinbarung hat oder seine Angelegenheit lieber persönlich vorbringen möchte, könne auch weiterhin telefonisch einen Termin vereinbaren.

Temmen dazu: „Die Terminvereinbarung ermöglicht es ferner, das Anliegen der Bürgerinnen und Bürger bereits vorher zu erfragen und beispielsweise die erforderlichen Unterlagen schon vorbereiten zu können. Das verkürzt die Bearbeitungszeiten und bewirkt eine höhere Kundenfrequenz. Was an all dem langwierig, umständlich oder nicht bürgernah sein soll, wie es die KfB behauptet, erschließt sich mir nicht“, so Bürgermeister Klaus Temmen abschließend. (mw)



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