Kronberg (kb) – Bis zum Montag, 9. Juni, muss die 123 Jahre alte Liegenschaft mit der ehemaligen Villa Blascheck in Mammolshain in neuem Glanz erscheinen.
Der Landeswohlfartsverband hatte sie einst erworben und zu einer Kinderheilstätte für lungenkranke Kinder im Alter bis 18 Jahren umgebaut. Das Bistum Limburg kaufte 1951 das Gebäude und errichtete 1960 ein neues Studienhaus für den Orden und die Ausbildung. Die internationale Schwesterngemeinschaft feiert 75-jähriges Bestehen. Erinnert wird an den Gründer Pfarrer Bernhard Bendel, der im Jahr 1950 auf Wunsch des damaligen Limburger Bischofs Wilhelm Kempf die Schwesterngemeinschaft ins Leben rief. Zwei von fünf Lebensgemeinschaften der Schwestern leben hier auf dem Gelände am Pfarrer-Bendel-Weg 2. Bei der einen handelt es sich um die Apostolische Lebensgemeinschaft der Schwestern (ALCS). Sie ist bekannt für Projekte in Tansania wie in Moshi, Sany Yuu, Lekrumuni oder in Rauya. Es gibt etwa 10 internationale Sisters in Mammolshain. Die zweite Lebensgemeinschaft ist das Sekularinstitut für Frauen (SIW). Bekannt für ihre Landwirtschaftsprojekte in der Kreisstadt Himo, Ortsteil POFO, wie die Paul-Albert- Simon-Schule mit Kirche, Kindergarten, Dininghall und Gemeinschaftszentrum. Zur Zeit gibt es zwei Frauen in Mammolshain.
Das riesige Gelände und die Villa Blascheck muss, bis Bischof Dr. Georg Bätzing mit 250 Gästen am Montag, 9. Juni, um 10.30 Uhr den Festgottesdienst feiert, im neuen Glanz erscheinen. Die baulichen Aufgaben wurden dem Kronberger Architekten Max-Werner Kahl übertragen. Er steht der Schwesterngemeinschaft sehr nahe und ist langjähriger Unterstützer ihrer Afrikaprojekte. Nicht nur in Afrika oder in Indien ist dieser Realisierungswunsch kaum erreichbar. Wie durch ein Wunder, bei verbindlichen Kosten- und Zeitzusagen folgender Kronberger Gewerke, konnte nun das Projekt Pfarrer-Bendel-Weg 2 abgeschlossen werden. Ein besonderer Dank gilt folgenden Kronberger Firmen: Malerfachbetrieb RaumWunder, Dachdecker und Schreinerarbeiten Moritz Gutwein, STAR Gerüstbau und Verleih, Metallbaubetrieb Udo Treiber sowie Schmiedewerkstatt Scheller.
Während der Einrüstung und Restaurierung sah die ehemalige Villa Blascheck so aus.