Fokussierung Wasserampel von ASU-Mehrheit befürwortet

Kronberg (pu) – Seit der Einführung der „Wasserampel“ auf der Internetseite der Stadt Kronberg (www.kronberg.de) im September 2019 informieren die Stadtwerke Kronberg tagesaktuell über die Trinkwassersituation der Stadt und den bedarfsgerechten Umgang mit dem Lebensmittel Trinkwasser.

„Grün“, „Gelb“ und „Rot“ führt den Bürgerinnen und Bürgern sowie Kronberger Unternehmen die Sachlage vor Augen mit dem Ziel, dass diese ihr Nutzerverhalten entsprechend schnell anpassen können. „Die Wasserampel liefert detaillierte Anforderungen und Verhaltensweisen für die Verbraucher. Wir erhoffen uns hierdurch unter anderem eine Verbesserung des Lastenmanagements und die Vermeidung eines Trinkwassernotstands“, begründete Thomas Schäfer, Leiter der Stadtwerke, vor zwei Jahren die Einführung dieser Neuerung.

Am heutigen Donnerstag wird das Parlament in seiner um 19.30 Uhr im Festsaal der Stadthalle beginnenden Sitzung auf Intention der FDP-Fraktion aller Voraussicht nach die Weichen für weiterführende Schritte stellen.

Mit einem entsprechenden Beschluss soll der

Magistrat der Stadt Kronberg aufgefordert werden, öffentliche „Wasserampeln“ zu installieren, um die Wahrnehmung der Bürger in puncto Trinkwasserverbrauch noch besser zu schärfen.

Die Liberalen haben in Ergänzung zur Darstellung auf der städtischen Webseite zum einen die wöchentliche Abbildung der „Wasserampel“ im Kronberger Boten vorgeschlagen. Darüber hinaus soll geprüft werden, wie am Berliner Platz, auf dem Dalles oder an einem anderen geeigneten Ort eine gut sichtbare „Ampel“ realisiert werden kann. Die Wählergemeinschaft „Kronberg für die Bürger“ (KfB) regte in diesem Zusammenhang eine Installation in allen drei Ortsteilen an. Die FDP-Fraktion kann sich vorstellen, dass die Sachstände auch über ein Display oder einen großen Monitor im Fenster des Bürgerbüros verbreitet werden. Im Mittelpunkt sollen die Information und die damit verbundenen Konsequenzen stehen. Die Liberalen begründen ihren Vorstoß damit, dass in der gemeinsamen Bewältigung der Herausforderung „Wasserknappheit in trockenen Sommermonaten“ die Bürger eine zentrale Rolle spielen. Es gelte daher, die Bevölkerung noch stärker für den sorgsamen Umgang mit dem Lebensmittel Trinkwasser zu sensibilisieren.

In diesem Zusammenhang wurde in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt (ASU) in den Reihen der Parteien erneut die Forderung nach gestaffelten Wasserbeträgen bei hohem Wasserverbrauch laut, verknüpft mit der Frage, inwieweit bisher Maßnahmen der Gefahrenabwehrverordnung zur Anwendung kamen.

Erster Stadtrat Robert Siedler (parteilos) erklärte dazu, bis dato habe man noch nicht zum Äußersten gegriffen, sondern es bei Appellen an die Vernunft der Bürger belassen. Für gestaffelte Wasserbeträge fehlten aktuell noch die Rechtsgrundlagen.

Eine Empfehlung für den FDP-Antrag gaben im Bauausschuss CDU, Bündnis90/Die Grünen und die KfB ab, während SPD und Unabhängige Bürgergemeinschaft (UBG) dagegen stimmten.



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