Giraffenbulle Gregor ist tot

In der Nacht von Sonntag auf Montag, den 21. Oktober ist Rothschildgiraffe ‚Gregor‘ im Opel-Zoo gestorben. Die Tierpfleger fanden ihn am Montagmorgen bei Dienstbeginn tot in seiner Box im Giraffenhaus liegend. Der 13-jährige Gregor hatte die Futter- und Wasseraufnahme eingestellt und war bereits einige Wochen in tierärztlicher Behandlung. Um die genaue Todesursache zu ermitteln, wurde die Giraffe (in der Veterinärpathologie an der Universität) in der Pathologie des Landesbetrieb Hessisches Landeslabor Gießen untersucht. Dort wurde zunächst festgestellt, dass sich aufgrund einer Funktionsstörung des Darms die Nahrung im Verdauungstrakt angestaut hatte, was letztlich zum Tod führte. Die genaue Ursache dafür hofft man nun über die noch ausstehenden histologischen Untersuchungen herausfinden zu können. Gregor wurde am 7. Januar 2006 im Opel-Zoo geboren und gehörte zu den Tieren, die seit deren Einweihung im selben Jahr auf der Anlage Afrika Savanne lebten. Mit seiner Höhe von über 5,50 Metern war er für die Zoobesucher von den anderen Tieren der Gruppe gut zu unterscheiden. Wer ihm aus größerer Nähe begegnet ist, etwa „auf Augenhöhe“ im Giraffenhaus oder bei einer Spezialführung im Opel-Zoo, dürfte Gregor in eindrücklicher Erinnerung behalten. Gregors Elterntiere waren Jacqueline und George, die ebenfalls lange Zeit zu den bekannteren und bei den Zoobesuchern beliebten Tieren im Opel-Zoo gehörten. Er selbst sorgte regelmäßig für weitere Nachkommen: erst im Mai und September hatten die Giraffenkühe Maud und Katharina die Jungtiere Madiba und Kiano zur Welt gebracht. Insgesamt hatte Gregor 17 Nachkommen und trug damit auch zur Erhaltung der bedrohten Unterart der Rothschildgiraffen bei.
Foto: privat



X