Grüne rufen zur Beteiligung am Radverkehrskonzept auf

Kronberg – Noch bis Sonntag, 17. Oktober, haben alle Bürgerinnen und Bürger des Hochtaunuskreises die Gelegenheit, sich an der Erstellung eines kreisweiten Radverkehrskonzeptes zu beteiligen. Diesmal steht die Möglichkeit, die geplanten Maßnahmen zu priorisieren und zu bewerten, im Mittelpunkt. Ein Link zu den Maßnahmen für Kronberg findet sich unter www.gruene-kronberg.de.

Die Radler können so direkt beeinflussen, wie ein sicheres und komfortabel nutzbares Radverkehrsnetz künftig aussehen wird. Ute Neumann, frischer grüner Wind in den Reihen des Magistrats, fiel bei der Durchsicht der vorgeschlagenen Maßnahmen jedoch auf, dass eine zentrale Kronberger Achse fehlt: die Hainstraße. Auf Nachfrage, warum diese für Nutzer von beispielsweise MTV Kronberg und Schwimmbad zentrale nahräumliche Verbindung fehlt, erläuterte der Kreis, primäres Ziel sei die Schaffung einer Verbindung der zentralen Punkte der einzelnen Orte: Stadtmitte und Bahnhof. Aus Sicht der Mobilitätsbeauftragten erfüllt die Hainstraße dieses Kriterium nicht und ist aus diesem Grund nicht im Konzept des Kreises enthalten.

Für die Sicherheit und insbesondere das Sicherheitsgefühl der Kronberger Radler stehen im Maßnahmenkatalog der Kronberger Grünen für die Hainstraße allerdings einige Punkte. Diese Radverbindung könnte zentral für die Kunden diverser Sportstätten sein –wenn sie nutzbar und sicher wäre. Neben der grundsätzlichen Schaffung eines Radwegs oder dem Ausbau und der Nutzbarmachung des vorhandenen Fußweges für Fuß- und Radverkehr entlang der Hainstraße nennt Ute Neumann beispielhaft die Schaffung einer sicheren Querung der Einmündung der Friedrichstraße nebst Absenkung der Bordsteine. Grundgedanke der Grünen ist dabei nicht nur, Raum für Radverkehr zu schaffen, sondern die Sicherheit für Radfahrende zu erhöhen. Sicherheit müsse sichtbar, fühlbar und greifbar sein – sichere Wegeverbindungen schafften Vertrauen und erhöhten die Nutzungsbereitschaft. Anja Weinhold, Mitglied der Fraktion der Grünen im Stadtparlament, ergänzt, dass dies auch aus den Augen der Eltern und der Kinder betrachtet werden muss. Wenn sich Radfahren in Kronberg für Eltern sicher anfühle, dann seien mehr Kinder mit dem Rad unterwegs. Dies könne spürbar werden – in der gegenwärtigen Verkehrssituation und im künftigen Mobilitätsverhalten der Kinder. (pu)



X