Mit Herz und Hightech: Rind’sche Bürgerstiftung spendet CareTable für das DRK-Kaiserin-Friedrich-Haus

Kronberg (eh) – Eine besondere Spendenübergabe fand jetzt im DRK-Altenwohn- und Pflegeheim Kaiserin-Friedrich-Haus in Kronberg statt: Die Rind’sche Bürgerstiftung übergab einen sogenannten CareTable im Wert von 9.000 Euro an die Einrichtung – eine digitale Innovation, die den Heimbewohnern mehr Lebensfreude, Selbstbestimmung und Teilhabe schenken soll.

Sebastian Fischer, Geschäftsführer des Hauses, begrüßte den Vorstandsvorsitzenden der Rind’schen Bürgerstiftung, Hans-Dieter Homberg sowie den Präsidenten des DRK-Kreisverbandes Hochtaunus, Jürgen Banzer. Auch Einrichtungsleiter Matthias Kulessa-Bartnitzki, Pflegedienstleitung Kathrin Ehrlein, Sozialdienstleiterin Jasmin Berghaus sowie Betreuungsassistentin Szabina Péter nahmen gemeinsam mit den Bewohnerinnen Ursula Weyer und Inge Resch an der symbolischen Übergabe des CareTable teil.

Digitaler Helfer für das Miteinander

Der CareTable ist ein interaktiver Aktivitätstisch mit einem großen, höhenverstellbaren Touchscreen, der speziell für die Bedürfnisse älterer Menschen in Pflegeeinrichtungen entwickelt wurde.

Das Gerät fördert durch einfache Bedienung und vielseitige Anwendungen die kognitive Aktivierung, motorische Bewegung und soziale Interaktion. Ob Gedächtnistraining, Ratespiele, Videos, Musik, virtuelle Städtereisen oder Biografiearbeit – der digitale Tisch bringt vielfältige Angebote direkt in den Alltag der Bewohner. Der CareTable ist mit einem sehr großen Touchscreen ausgestattet und lässt sich intuitiv durch Berührungen mit der Hand bedienen. Mit vielfältigen Angeboten für Unterhaltung, Information und anregende Aufgaben wurde er sofort zum gesellschaftlichen Treffpunkt im Aufenthaltsbereich des Kaiserin-Friedrich-Hauses Dazu zählen neben Gesellschaftsspielen auch kognitive und motorische Trainingsmöglichkeiten, Musik- und Medienangebote – und sogar Biografiearbeit. Der CareTable wurde in Zusammenarbeit mit Pflegeeinrichtungen entwickelt. Er wird bereits in über 200 Pflegeeinrichtungen in Deutschland verwendet.

Ob beim Spiel „Fang den Frosch“, beim Obstschneiden, bei digitalen Ausflügen in die Heimat oder beim Anschauen von Gottesdiensten: Der Tisch ist mobil und flexibel einsetzbar – und sorgt für gute Stimmung, Spaß und Kommunikation. Gerne wird die Funktion „Städtereise“ genutzt, wo sich die Bewohner virtuell an andere Orte, beispielsweise in ihre Geburtsstädte, begeben können und den ehemaligen Lieblingsplatz am Fluss, das alte Schulgebäude oder die Kirche besuchen können. Besonders beliebt ist auch die „Bring Liesl“, eine digitale Einkaufs-Plattform, mit der jeder Bewohner seinen eigenen Einkaufskorb aus über 1.200 Artikeln zusammenstellen kann. Das fördert die Selbstbestimmung und Teilhabe der Senioren und spart dem Pflegepersonal wertvolle Zeit. „Unser Ziel ist es, die Menschen in unserem Haus zu aktivieren und Kommunikation zu fördern“, so Sebastian Fischer. Mit der Unterstützung der Rind’schen Bürgerstiftung ist dies nun auf eine neue, digitale Weise möglich. „Ein großes Dankeschön für diese großzügige Spende“, so Geschäftsführer Sebastian Fischer. „Eine Investition in dieser Höhe ist für uns nicht einfach zu stemmen. Umso dankbarer sind wir, dass die Rind’sche Bürgerstiftung uns diesen innovativen Helfer ermöglicht hat.“

„Unser Wunsch ist es, dass wir die Bewohner in diesem Haus aktivieren und Kommunikation fördern können. Der CareTable fördert soziales Miteinander und Beschäftigung“, erklärt Einrichtungsleiter Matthias Kulessa-Bartnitzki, der den digitalen Aktivitätstisch bei WiBU, einem Anbieter für den Pflege- und Gesundheitsmarkt, entdeckt und in einer Testphase ausprobiert hatte. Die Bewohner des Kaiserin-Friedrich-Hauses und der Tagespflege waren begeistert von der digitalen Unterstützung, die als gesellschaftlicher Treffpunkt neuen Schwung, anregende Beschäftigung und Unterhaltung in den Aufenthaltsbereich des Kaiserin-Friedrich-Haus brachte.

Stiftung mit Herz für die Altenpflege

„Dieses Haus ist mir ans Herz gewachsen“, betonte Hans-Dieter Homberg, der Vorstandsvorsitzende der Rind’schen Bürgerstiftung, der die Spende anlässlich der 125-Jahr-Feier im vergangenen Jahr zugesagt hatte. Homberg hatte der CareTable bereits in anderen Senioreneinrichtungen erleben dürfen und war sich sicher, dass es auch im Kaiserin-Friedrich-Haus mit Begeisterung angenommen werden wird.

Die Rind´sche Bürgerstiftung unterstützt soziale Projekte im Bereich Altenhilfe und Senioren im Hochtaunuskreis. Die gemeinnützige Organisation, die aus der Stiftung Rind’sches Bürgerstift hervorgegangen ist, als das Wohn- und Pflegeheim in Bad Homburg einen neuen Träger bekam, vergibt Fördermittel an soziale Projekte, die der Verbesserung der Lebensqualität im Alter dienen.

Bereits 2023 hatte die Rind’sche Bürgerstiftung einen Anteil an der Kegelbahn im Garten der Einrichtung gefördert, die seither beliebter Treffpunkt für gemeinsames Spiel und Bewegung an der frischen Luft ist. Die Kegelbahn ist leicht abschüssig und barrierefrei angelegt, so dass die Bewohner alle mitspielen und Erfolgserlebnisse haben können. „Neben der Kegelbahn ist in diesem Sommer auch noch ein Limonadenstand geplant“, verrät Einrichtungsleiter Matthias Kulessa-Bartnitzki. Der angrenzende Sinnesgarten mit Hochbeeten, Rundwegen und Obstbäumen dient als Oase für Spaziergänge und Entspannung. Besonders Bewohner mit Demenz profitieren von den geschützten Wegen und der naturnahen Umgebung. „Der Garten ist unser Herzstück“, erklärt Geschäftsführer Sebastian Fischer. In der schön gepflegten Grünfläche finden sich auch Hochbeete, ein Naschgarten mit vielerlei Obstsorten und schöne Rundwege, die vor allem auf Bewohner, die mit Demenz zu kämpfen haben, sehr positiven Einfluss haben.

Im Kaiserin-Friedrich-Haus finden derzeit 104 pflegebedürftige Menschen in den 1993 und 2008 errichteten Gebäuden ein Zuhause. Das Kaiserin-Friedrich-Haus bietet nicht nur architektonisch eine reizvolle Kombination aus Respekt vor dem Alter und Mut zur Erneuerung. Die Einrichtung legt großen Wert darauf, ein Gefühl von Sicherheit, Geborgenheit und Würde zu vermitteln – bei gleichzeitiger Offenheit für Innovationen. Ergänzt wird das Pflegeangebot durch eine Tagespflege für bis zu zwölf Gäste. Diese können zwischen einem und fünf Tagen pro Woche individuell betreut werden. Spaziergänge, Gruppenangebote sowie der Zugang zu Friseur und Fußpflege gehören hier genauso zum Alltag wie moderne digitale Angebote – nun ergänzt durch den CareTable.

Die Bewohnerinnen Ursula Weyer und Inge Resch entdecken mit Begeisterung die Möglichkeiten des CareTable – hier beim „Obstschneiden“, was kognitive und motorische Fähigkeiten fördert.

Auch im Garten des Hauses zeigt sich die Unterstützung der Rind’schen Bürgerstiftung – die Kegelbahn bringt Bewegung und Freude. Fotos: Hartmann



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