Kronberg (hmz) – Es durfte wieder gebummelt werden frei nach dem Motto des Herbstmarktes „kronberg/er/leben“. Ein Wochenende lang konnten die Gäste bei hochsommerlichen Temperaturen die Vielfalt des Kronberger Schaffens und Lebens kennenlernen. Und es war wieder ein buntes Fest von Kronbergern für Kronberger und die Region. Aber auch diesmal zeigte sich, dass an die Erfolgsgeschichte vorausgegangener Jahre nicht mehr angeknüpft werden konnte. Vierzig Stände waren auf dem Berliner Platz, im oberen Teil der Katharinenstraße und im Bereich Tanzhaus verteilt. Die Resonanz der Ausstellenden bezüglich des Herbstmarktes fiel eher durchwachsen, meist jedoch kritisch aus. Das Publikumsinteresse sei ihrer Meinung nach deutlich abgeflaut und somit lohne sich aus ihrer Sicht im kommenden Jahr auch ihre Teilnahme nicht mehr. Der Aufwand stehe in keinem Verhältnis zur Besucherfrequenz. In der Tat wirkten die Stände auf dem Berliner Platz eher abgehängt als dazugehörig, während sich im Gegensatz dazu in der Altstadt Interessierte um die Stände tummelten, auch begünstigt durch die Außen-Gastronomie in diesem Bereich. Die Einzelhändler, Handwerker, Dienstleister, Gastronomen, Unternehmen und Institutionen, die sich auf dieses kleine Event vorbereitet hatten, waren sich einig darin, dass über neue Konzepte nachgedacht werden sollte. Ein entsprechendes Signal dazu hat bereits der Vorsitzende des Bundes des Selbständigen, Andreas Wonnenberg, im Gespräch mit dem „Kronberger Boten“ gegeben. Das Ergebnis dürfte interessant werden, zumal mehrere Protagonisten an einem Tisch sitzen werden. Auffällig war, dass die Handwerksbetriebe bis auf ganz wenige Ausnahmen nicht mehr vertreten waren. Sie gehörten früher mit ihrem Angebot zu den Attraktionen des Herbstmarktes. Dennoch: Viele haben das Wochenende ohne „buntes Herbsttreiben“ genossen und viele werden aufgrund der Vielzahl an kulinarischen Köstlichkeiten auf ihre Kosten gekommen sein. Neben den Verkaufsständen gab es ein kleines Rahmenprogramm, das keine Langeweile aufkommen ließ: Live-Musik und Angebote von Vereinen. Die Küche konnte also an diesem Wochenende kalt bleiben. Die Geschäfte hatten geöffnet, und so war es ein Wochenende, das zum Schlendern, Shoppen und Schlemmen einlud. Herbstmarkt, Einkaufssonntag, Denkmaltag – für jeden war etwas dabei.
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