Kronberger spendeten für Bepflanzung in Tansania

Kronberg
(kb) – Das in den letzten Jahren von Kronberg aus geplante und großzügig mitfinanzierte Gesundheitszentrum in Lekrumuni, nicht weit von Sanya Juu im Massaigebiet am Fuße des Kilimandscharo entfernt, wird zur Zeit mit einem typischen Baum des trockenen Afrikas von den Heilig Geist-Schwestern zusammen mit Einheimischen bepflanzt. Warum gerade diese Art von Baum gepflanzt wird, ergibt sich aus verschiedenen Gegebenheiten. Zwischen dem Bauherrn, den Heilig Geist-Schwestern und dem Kronberger Architekten Max-Werner Kahl wurde lange diskutiert, welche Bepflanzung nachhaltig für die Bevölkerung und das fertige Gesundheitszentrum die richtige Wahl sein könnte.

Den Zuschlag erhielt der Affenbrotbaum, als “Baum des Lebens“ oder Apothekerbaum bezeichnet, mit seinen heilenden Eigenschaften. Der eigentlich „Baobab“ genannte Baum ist ein wahres Wunderwerk der Natur! So ist er eine lebende Zisterne für Mensch und Tier und somit durchaus passend zu dem gerade fertiggestellten Gesundheitsprojekt im Massailand.

Viele Dörfer sind im Schatten eines Affenbrotbaumes gebaut. Für die Ureinwohner bedeuten seine Früchte eine ihrer wichtigsten Nahrungsquellen. Aus dem Samen gewinnen sie Öl, mit dem Fruchtfleisch dicken sie Brei an und nutzen es für Eintopfgerichte. Die Frucht des „Baobab“ schmeckt säuerlich und erinnert an Zitrusfrüchte und Kiwi. Mittlerweile gilt das Fruchtfleisch des Affenbrotbaumes international als „Superfood“. So beinhaltet die Frucht fünfmal soviel Vitamin C wie etwa Erdbeeren, Zitronen oder Kiwis, außerdem Kalzium, Eisen und Antioxidantien.

Die heilenden Wirkungen des Baumes passen wunderbar zum neuen Gesundheitsprojekt der Heilig Geist-Schwestern. Die Blätter zerkauen die Menschen gegen Magenkrämpfe oder legen sie auf Wunden, damit sie besser verheilen. Mit dem Samen kurieren sie Zahnschmerzen oder heilen mit dem Fruchtfleisch Durchfallerkrankungen.

Diese Bäume bedürfen einer sorgfältigen Anpflanzung, die die Schwestern gemeinsam mit den Massaifamilien sicherstellen. Eine zweijährige Anwuchsgarantie kennt man dabei in Tansania nicht. Über den Erfolg der Pflanzungen wird in Kürze eine eingeladene Kronberger Delegation berichten.

Da die Details der nächsten Afrikareise noch nicht genau feststehen, wird es für Mitreise-Interessenten noch eine Pressemitteilung geben.

Für Fragen steht der Reiseorganisator Max-Werner Kahl unter der Telefonnummer 06173/940400 zur Verfügung.

Die Bepflanzung der Bäume muss mit Sorgfalt erfolgen.
Foto: Max-Werner Kahl



X