Leserbrief

Unser Leser Christine Schanz, Am Rothlauf, Kronberg-Oberhöchstadt, schreibt zum Leserbrief von Mike Ambrosius, veröffentlicht im Kronberger Boten vom 27. Mai, Folgendes:
Auf den Leserbrief von Mike Ambrosius, dem ich ausdrücklich zustimme, möchte ich gerne noch einmal zurückkommen. Besonders auch deshalb, weil der Kronberger Bote sozusagen noch eine entschuldigende Erklärung des Sachverhaltes in der nächsten Ausgabe nachgeschoben hatte. Die politische Kultur in der Stadt Kronberg ist wirklich enttäuschend und ernüchternd.

Wir alle bedauern die Verdrossenheit der Bürger über die Bundespolitik sehr. Auf unserer kommunalen Ebene allerdings könnte es anders sein. Man kennt die politisch Tätigen besser, vielleicht sogar persönlich, hat somit im besten Fall nicht nur ein anderes Verhältnis zur Politik, sondern auch ein größeres Vertrauen und eine andere Erwartungshaltung an die zur Wahl stehenden Frauen und Männer.

Umso trauriger, dass genau dieses Vertrauen verspielt wird, wenn Kandidatinnen und Kandidaten ihre Bekanntheit (durch Familie, Bürgermeisterkandidatur, ortsansässige Unternehmen etc.) nutzen, um ihrer Partei bei der Wahl zu helfen, sich persönlich dann aber zurückziehen und ihr gewähltes Mandat nicht annehmen. Was sind das für Vorbilder!



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