Leserbrief

Unser Leserin Blanka Haselmann, Wilhelm-Bonn-Straße, Kronberg, schreibt nochmals zu der Diskussion zu dem Datum der Bürgermeisterwahl Folgendes:

In meinem Leserbrief der letzten Ausgabe des Kronberger Boten habe ich die FDP-Kandidatin für das Bürgermeisteramt Kristina Fröhlich irrtümlich als „unabhängige“ Kandidatin bezeichnet. Das korrigiere ich hiermit. Unabhängig hiervon hat die Entwicklung der vergangenen Tage gezeigt, dass mein Petitum, die Bürgermeisterwahl zugleich mit der Kommunalwahl stattfinden zu lassen, mehr als berechtigt ist. Wenn den Bürgerinnen und Bürgern eine „neue Normalität“ abverlangt wird, weitgehende Einschränkungen der Freiheitsrechte auf Dauer hingenommen werden müssen, ohne dass ein Ende perspektivisch absehbar ist, ist es nicht vernünftig begründbar, für die Bürgermeisterwahl einen separaten Termin im November vorzusehen, wenn doch die Zusammenlegung dieser Wahl mit der bereits im März 2021 stattfindenden Kommunalwahl sich allein in Hinblick auf die Geringhaltung der Infektionsrisiken geradezu anbietet. Da die Wahlbeteiligung bei einer bloßen Bürgermeisterwahl in der Regel geringer ist als bei der Kommunalwahl oder einer sonstigen überörtlichen Wahl, hätte dies zudem den Effekt, dass bei der Wahl im März mit einer deutlich höheren Wahlbeteiligung zu rechnen ist und der oder die neu gewählte Bürgermeister/in auf einer besseren Legitimationsgrundlage sein/ihr Amt antreten könnte.

Und denen, die meinen, angesichts der „Bedeutung einer Bürgermeisterwahl“ müsse diese separat durchgeführt werden, ist entgegenzuhalten, dass aus guten Gründen die vergangene Bürgermeisterwahl am Tag der Europawahl durchgeführt worden ist, ohne dass dem irgendwer unter Hinweis auf die vermeintlich herausgehobene Bedeutung einer Bürgermeisterwahl widersprochen hätte.



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