Leserbrief

Unser Leser Dr. Stephan Krall, Höhenstraße, Kronberg, schreibt zu der Situation mit Falschparkern auf dem Berliner Platz Folgendes: Ich gehöre nicht zu denen, die sich dauernd beschweren. Aber was mich zunehmend verärgert, ist die Situation der parkenden Autos auf dem Berliner Platz. Als ich nach Kronberg zog, im Jahr 1989, war der Berliner Platz noch ein Parkplatz. Eine unhaltbare Situation. Als dann das Parkhaus gebaut wurde, fand ich das eine tolle Neuerung. Es ist groß und preiswert und liegt zentral in Kronberg. Dennoch ist es offensichtlich einer nicht unerheblichen Zahl von Autofahrern und -fahrerinnen zu lästig, dort hinein zu fahren. Lieber fahren sie in die Fußgängerzone des Berliner Platzes und parken dort.

Wir waren heute wählen und sind dann noch ins Museum Kronberger Malerkolonie gebummelt und haben uns auch das Mini-Da Capo angeschaut. Davor und danach habe ich die anliegenden Bilder geschossen. Zwei der Autofahrer, die ich darauf aufmerksam machte, dass dies eine reine Fußgängerzone ist, war dies völlig egal. Der eine meinte noch, er hätte einen Schwerbehindertenausweis. Ein Mann um die 40 mit einer Frau gleichen Alters und einem Kind. Im Auto Hockeyschläger und niemand wirkte auch nur annähernd behindert. Ich habe ihm gesagt, dass es Behindertenparkplätze gäbe, diese aber nicht auf dem Berliner Platz seien. Das war ihm egal. Und schlimmer ist es noch am Samstag, wenn Markt ist. Auch dann fahren noch viele Autos auf den Berliner Platz, um dort zu parken. Wann sperrt Kronberg endlich den Berliner Platz mit einem Poller, der ja offensichtlich schon beschlossen ist? Auch wenn immer wieder Strafzettel verhängt werden, nützt das ganz offensichtlich überhaupt nichts. Was mich heute am meisten geärgert hat, ist, dass (Anmerkg. der Red.: Bilder dazu liegen der Redaktion vor, sie zeigen sieben Fahrzeuge allein vor dem Bürgerbüro) ein Tesla-Fahrer, der sicherlich mit seinem umweltbewussten 100.000 Euro Auto prahlt, keine 50 Cent für das Parkhaus hat. Im Parkhaus waren noch 162 Plätze frei. Vielleicht sollte sich dann der neue Bürgermeister darum verstärkt kümmern.



X