Zauberer Eugenio verzauberte die Kinder

Im Rahmen des Oberhöchstädter Sommers gastierte ein Zauberer auf dem „Dalles.“ Er fand ein begeistertes Publikum vor. Foto: privat

Oberhöchstadt (kb) – „Wie, du bist farbenblind?“, fragte die kleine Zauberassistentin Charlotte den gestandenen Zauberer Eugenio. Er hatte sie aus dem Publikum des gut gefüllten Herbert Alsheimer Saales ausgewählt, um mit ihr einen Trick mit roten und blauen Tüchern vorzuführen. Schnell war klar, dass dieser Umstand zum Trick gehörte, und so klatschten die begeisterten Kinder, als die Tücher abwechselnd die Farbe wechselten, plötzlich im Zaubersack verschwanden, um dann in einer Kapuze eines überraschten Kindes im Publikum wieder aufzutauchen. Mit viel „Ulalala“ und „Simsalabim“ wurde gezaubert, bis der mit Zauberutensilien gefüllte Koffer des aus Italien stammenden Zauberers leer war.

Die Kinder erfuhren von ihm nicht nur, dass er aus einer Gemüsefamilie stammte, denn sein Vater hieß Pantoffel Kartoffel und seine Mutter Patata, sondern auch, dass er eine Bratpfanne fünf Jahre trainieren musste, um sie zaubertauglich zu machen. Und so weihte Eugenio die neugierigen und durchaus sehr kritischen Kinder in die Welt der Zauberei ein. Es wurde über einen kaputten Zauberstab gelacht, Seile in verschiedene Längen gezaubert und das Geheimnis einer Zauberkette gelüftet. Die Kinder staunten nicht schlecht, als ein fester Metalllöffel plötzlich krumm war und ein leeres Malbuch auf einmal farbige Bilder zum Vorschein brachte. Auch der beste Trick aller Zeiten kam gut an, denn wer kann schon einen zehn Euro Schein in 50 Euro verwandeln? Nahtlos ging es über zur Jonglage.

Da staunten die Eltern nicht schlecht, als die kleinen Nachwuchskünstler plötzlich gekonnt Teller, Bälle und Hüte zur Musik jonglierten.

Alle fühlten sich sichtlich wohl bei der Vorstellung. Unter tosendem Applaus verabschiedete sich Eugenio dann mit der Frage, welchen Ballon die Kinder als Geschenk mit nach Hause nehmen möchten. „Ein Schwert, ein Elefant, ein Hund, ein Hase oder eine Giraffe?“. „Ein Schwert, natürlich!“, so die Antwort eines kleinen Nachwuchszauberers.

Und so reihten die Kinder sich ein und warteten geduldig auf ihren Ballon. Das Warten hatte sich gelohnt, denn natürlich gab es am Ende vom Verein eine Kugel Eis aus der Oberhöchstädter Eisdiele, die sich bei dem schlechten Wetter über die vielen Kinder freuten, die zur Eisdiele durch den strömenden Regen rannten.

„Wir sind einfach nur glücklich“, so Gabi Holler, die Vorsitzende des Oberhöchstädter Vereins Heckstadt. „Viele haben uns als Verein neu entdeckt. Unsere Arbeit wird geschätzt. Mit unserer Veranstaltungsreihe für Kinder haben wir einen Volltreffer gelandet. Wer sich regelmäßig über uns informieren möchte, schaut am besten auf unserer Homepage www.heckstadt.com vorbei.“



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