In einer Pressemitteilung nimmt die Bürgerinitiative einmal mehr Stellung zur Erweiterung von Coca-Cola. So werde das Gästehaus am Sindlinger Weg besonders hart betroffen sein. „Hier wohnen ständig 60 bis 80 ausländische Arbeitnehmer, die alle in Liederbach gemeldet sind. Diese sollen von LKW-Lärm und Abgasen buchstäblich eingekesselt werden“, heißt es in dem Text.
Die Behauptung der Initiative, für uns nicht verifizierbar: „Bei dem Gästehaus Liederbach“ handelt es sich um ein Anfang der 1980er Jahre errichtetes Asylbewerber-Wohnheim. Das Wohnheim stand jahrelang leer. Coca-Cola oder die Gemeinde hätten das Objekt seinerzeit für eine mögliche Gewerbeerweiterung billig erwerben können.
Der jetzige Eigentümer hat aus dem Asylanten-Wohnheim ein profitables Rendite-Wohn-Objekt gemacht. In Anbetracht der anstehenden Bauplanung würde dieser das Gästehaus unter Umständen verkaufen.
Aber das ist Coca-Cola zu kostspielig“. Und weiter im Text der Initiative: „Überhaupt hat Coca-Cola nach unseren Informationen alle‚ Verbesserungen‘ für die Liederbacher/Anwohner bisher abgelehnt: Hochregallager niedriger – etwa 20 Meter, Rest in die Erde oder Grundriss größer: abgelehnt. Umgestaltung und Schaffung von LKW-Park- und Rangierflächen auf dem eigenen 60.000 Quadratmeter großen Bestandsgrundstück: abgelehnt. Verlegung der Bürogebäude auf das geplante neue Grundstück: abgelehnt. Zusammenarbeit mit Frankfurt wegen einer Erweiterung und Zufahrt nach Osten: wenig Interesse.
Wie gesagt, diese Formulierungen werden von der Bürgerinitiative Liederbach verbreitet und die Idee, „unseren gewählten Volksvertreter, Landrat Cyriax, mit einzubeziehen, wird wohl nicht ausreichen.
Denn auch die betroffenen Anwohner bauen auch auf den Landrat und haben bereits um dessen Unterstützung der Anwohner-Interessen gebeten“.
Demnächst sei ein Gesprächstermin mit einer Delegation der Bürger-Initiative geplant.
Aufgrund der kurzen Zeit vor Redaktionschluss und dem Eingang der Presseerklärung war es nicht mehr möglich, eine Stellungnahme von Coca-Cola zu diesen Äußerungen zu beschaffen.
Für uns kein Problem, wenn die Geschäftsleitung der Firma eine Darstellung aus der Sicht des Unternehmens nachreicht.