Beachmopeten starten holprig in die German Beach Tour

So ist das unter Strandhandballern: Erst trifft man sich im Sand und kämpft um Siege und Meisterschaften, danach formiert man sich unter Freunden zum Doppel-Team-Foto. Hier die „Beachmopeten“ aus Oberursel in magentafarbenen Leibchen und die zartblauen „Otternasen“ aus dem Süddeutschen, beides Teams der deutschen Top-Elite. Foto: js

Oberursel (js). Ein Traumstart war es nicht, den die Sandwühler der „Beachmopeten“ da am Strand von Kelkheim-Münster gezeigt haben. Beim stark besetzten „Karacho Beach Cup“ erreichten die Beachhandballer aus den Reihen der TSG Oberursel aber immerhin den fünften Platz unter 16 Teams und belegen trotz holprigem Beginn in der deutschen GBO-Rangliste nach dem ersten Turnier der Saison mit 445 Punkten den dritten Platz hinter zwei Teams des Veranstalters BHC Beach & Da Gang Münster.

Grund dafür ist, dass die vor ihnen platzierten Teams aus Feyenoord (Holland) und Sesvete (Kroatien) auf Rang drei und vier nicht in der deutschen Rangliste geführt werden. Die zehn punktbesten Mannschaften nach den Vorrunden-Turnieren erreichen das DM-Finale in Cuxhaven, Ziel der Mopeten auch in diesem Jahr. Der Bronze-Platz 2022 war die bisher beste Platzierung.

Nach zwei lockeren 2:0-Siegen zum Auftakt kam es im entscheidenden Gruppenspiel zum ersten Gipfeltreffen mit dem amtierenden Deutschen Meister „Die Otternasen“ aus dem süddeutschen Bartenbach. Ohne Fortune im Shootout (4:5) unterlagen die Mopeten dem amtierenden Deutschen Meister wie im vorjährigen DM-Halbfinale trotz besserer Punktzahl mit 1:2 (28:24 und 24:25) und wurden Gruppenzweiter. Das Achtelfinale bei Flutlicht gegen die SG Schurwald war eine klare Sache (32:22/31:14), im Viertelfinale am frühen Sonntagmorgen dann das enttäuschende Aus gegen die Gastgeber, nach deutlichen 26:18 in der ersten Halbzeit folgte ein 20:25 im zweiten Durchgang und wieder ein Shoot-out, das diesmal 6:7 endete. In der Platzierungsrunde gab es erneut klare Siege gegen inzwischen müde Otternasen (2:0) und die „Nordlichter“ aus Oldenburg (2:0). Reichlich Lehrgeld musste indes das zweite neu gegründete TSGO-Team, die „Taunusgranaten“ zahlen. Die Jungs verloren alle drei Vorrundenspiele und das Achtelfinale mit 0:2 gegen die übermächtige Konkurrenz.

Die Damenmannschaft „Flying Ducks“ startete mit einem Achtungserfolg auf den Weg nach Cuxhaven. Der sechste Platz unter 13 gemeldeten Teams wurde mit 285 Punkten belohnt, ein gutes Startpolster für die weiteren Turniere Richtung Zielort an der Nordsee. Einer makellosen Vorrunde mit vier Siegen gegen die starken „Minga Turtles“ und „Strandgeflüster“, die DHB-Jugend-Nationalmannschaft und „Dickes B Berlin“ folgte im Viertelfinale ein 0:2 (44:58 nach zwei Halbzeiten), gegen den späteren Turnierdritten „Sand Devils Youngsters“. Sieg und Niederlage in der Platzierungsrunde bedeuteten am Ende den soliden Platz sechs. Als beste Torschützin des Turniers wurde die Oberurselerin Julia Buße für ihre insgesamt 123 Scorerpunkte ausgezeichnet.



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