Fuchs und Kater haben es auf Pinocchios Geld abgesehen

Fleißig proben die Schauspieler für das Musical „Pinocchio“, das Ende September sowie im Oktober in der Taunushalle Oberstedten gezeigt werden soll. Foto: Heinrich

Oberursel (ow). Der berühmte Knabe aus Holz von Carlo Collodi begeistert schon seit vielen Generationen Groß und Klein. In einer neuen Interpretation von Lasse Heinrich, in der Pinocchio auf seinem Weg, ein richtiger Junge zu werden, viele Hindernisse überwinden muss, erleben die Zuschauer einen kurzweiligen Musical-Abend mit viel Gesang, Musik und Tanz. Das Musical der wohl berühmtesten Holzpuppe der Welt können Besucher am Samstag, 28. September, um 19 Uhr und am Sonntag, 29. September, um 17 Uhr sowie am Samstag, 19. Oktober, um 19 Uhr und am Sonntag, 20. Oktober, um 17 Uhr in der Taunushalle in Oberstedten erleben.

Insgesamt gerade mal sechs Wochen haben die Akteure Zeit, um sich auf die Aufführungen vorzubereiten. „Mit einem guten Probenplan und effektiven Einteilungen kommen wir gut voran“, sagt Lasse Heinrich. Es wird in zwei bis drei Gruppen zeitgleich an Szenen, Liedern und Choreografien gearbeitet.

Heinrich, der 2016 mit seinem Stück „Der Abfallkünstler“ das Jugendtheater der Alten Wache gründete und bis dato acht Stücke mit Kindern und Jugendlichen auf die Kleinkunstbühne brachte, kooperiert nun auch zum ersten Mal mit erwachsenen Darstellern, die er zur Jugendgruppe der Alten Wache dazuholt. Durch die erfolgreichen Produktionen in den vergangenen zwei Jahren, in denen Heinrich Kinder und Erwachsene vereinte, wurde es auch Zeit, einmal das Jugendtheater der Alten Wache mit einzubinden. Das Team der Alten Wache wird sich an den Abenden im September um das leibliche Wohl der Gäste kümmern.

Die gute Fee, die sich liebevoll um Pinocchio bemüht und ihm mit Rat und Tat zur Seite steht, wird von Annelie Exner gespielt. Annelie unterstützt Lasse Heinrich zudem, indem sie ebenfalls für die Choreografien verantwortlich ist. Vor allem die Marionettenpuppen, die eine Erzählerrolle einnehmen, Pinocchios gutes Gewissen verkörpern und in Giannis Puppenshow die Zuschauer begeistern sollen, haben allerlei zu tun, da sie in vier Szenen tanzen müssen. Gespielt werden sie von Viviana Kunz, Marilena Flemming, Lotte Schneemann und Sina Hartwich.

Die drei Straßenjungen, die die Schule vernachlässigen und lieber ihrem Vergnügen nachgehen wollen, stiften Pinocchio an, sich ihnen anzuschließen Schabernack zu treiben und die Schule zu ignorieren, da Schule ja sowieso nur etwas für Langweiler sei. Gespielt werden die drei Jungen von Adrian Bohlender (Angelo), Liam Wagner (Leonardo) und Fabian Eckhardt (Rafael).

Gianni, der Puppenspieler mit russischen Wurzeln, wird von Markus Rückert dargestellt, ein erfahrener Schauspieler, der schon im Theater im Park „Sherlock Holmes“ und bei „Greenhorn – Ein Mann ohne Waffe“ im vergangenen Jahr die Rolle des Schurken Flints übernahm.

Der Baron, der immer Ausschau nach faulen und ungebildeten Kindern hält, die er für sich gewinnen möchte, um sie hart in seiner Fabrik arbeiten zu lassen, wird von Udo Reimer verkörpert, der im „Dschungelbuch“ im März und April dieses Jahres den Elefantenoberst Hathi spielte. Udo Reimann kümmert diesem auch in diesem Projekt um die Werbung und erhält Unterstützung von Maja Eckhardt.

Fuchs und Kater, zwei hinterlistige und unangenehmen Gesellen, wollen ständig schmutzige Geschäfte machen. Sie geraten immer wieder an Gianni und den Baron und versuchen, wo es nur geht, ihren Vorteil rauszuschlagen. Sie probieren auch Pinocchio das Geld, das er vom Puppenspieler bekam, abzuluchsen. Sie erzählen ihm von einer nicht existierenden Schule am Strand und tischen ihm allerlei Märchen auf, um an sein Geld zu kommen. Lasse Heinrich steht diesmal selbst auch auf der Bühne und interpretiert die Rolle des Fuchses. Der Kater wird von Christina Michels dargestellt, die sich zusammen mit Tristan Michels um den Bau und die Gestaltung des Bühnenbilds kümmert. Tristan spielt außerdem den gutmütigen und großherzigen Bastler Geppetto. Regie führt in diesem Spektakel Pablo Coloma Heidel. Er lenkt und leitet alles, was auf der Bühne passieren soll. Um tolle Licht und Tonerlebnisse kümmert sich Sven Hochwitz.

!Tickets für das Musical kosten zwischen zehn und zwölf Euro zuzüglich Vorverkaufsgebühr und sind erhältlich im Ticketshop Oberursel, Kumeliusstraße 8, oder an der Abendkasse. Mehr Infos gibt es im Internet unter www.lasse-heinrich.de.



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