Ursel: Habt ihr den Luftballon vom Hessentag 2011 in Oberursel, an dem eine Postkarte befestigt war, hier oben bei uns vorbeifliegen sehen?
Philipp: Wie bitte? Ich dachte eigentlich, mit meiner Erfindung des Telefons sind wir den Kinderschuhen der Kommunikation mit Flaschen- oder Luftballonpost entwachsen.
Fritz: Was für ein ausgemachter Unfug. Anlässlich eines Stadtfests eine Karte an einen Ballon zu hängen, der dann irgendwann platzt oder hängenbleibt.
Ursel: Genauso ist es passiert. Die vor neun Jahren in Oberursel losgeflogene Luftpost ist jetzt von Kindern in Lohr am Main gefunden worden. Und zur Belohnung gibt es einen Malkasten. Das ist doch eine nette Geschichte.
Philipp: Weniger nett ist ja, was in Amerika passiert. Solch einen schlechten Verlierer wie Donald Trump gab es doch noch nie.
Fritz: Es ist sicherlich nicht einfach, mehrere Schlachten und dann den Krieg zu verlieren. Das weiß ich aus Erfahrung. Aber man muss wissen, wann es zu Ende ist, und Größe zeigen. Das kann dieser seltsame Heerführer nicht. Bleibt zu hoffen, dass Joe Biden mehr Souveränität in seinem neuen Amt an den Tag legt.
Ursel: Stoff für einen Kinofilm wäre die Wahl in den Vereinigten Staaten und ihr Ausgang allemal.
Philipp: Ha, da fallen mir deine Homburger ein, Fritz. Die haben jetzt in Coronazeiten eine Idee entwickelt, damit die Leute einmal herauskommen und etwas erleben können.
Fritz: Richtig. In der Kurstadt gibt es ein Winterautokino. Da bekommt jeder Besucher einen Heizlüfter in sein Gefährt gestellt, damit es beim Kinoerlebnis kuschelig warm darinnen bleibt.
Ursel: Was wird denn gezeigt? Die unendliche Geschichte von Michael Ende mit dem wunderbaren Glücksdrachen Fuchur?
Philipp: Einen Glücksbringer könnten deine Oberurseler allerdings dringend gebrauchen. Ihr habt doch beste Kinounterhaltung ohne Leinwand mit der nicht enden wollenden Geschichte der Weingärtenumgehung.
Fritz: In meinem Bad Homburg gibt es auch so manche filmreife Begebenheit. Etwa die illustre Auswahl der Kandidaten auf der BLB-Liste oder der neue Bürgermeisterkandidat, der früher ein Discjockey war.
Ursel: Aus diesem Stoff sind Unterhaltungsfilme gemacht.
Philipp: Das Leben schreibt die besten Drehbücher.
Fritz: Eine Phrase nach der anderen. Ihr wisst wohl, dass heute der Tag der schlechten Wortspiele ist.
Ursel: Wir hoffen eigentlich nur auf ein „Happy End“, ein glückliches Ende für alle derzeit anstehenden zu bewältigenden Projekte.
Philipp: Am Ende wird alles gut, und wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende.