„Graue Bären“ auf Winterfahrt

Das aktuelle Stammesfoto zeigt die Teilnehmer an der Winterfahrt. Foto: Graue Bären

Oberursel (ow). Im Dezember war der Stamm „Graue Bären“ in Seeheim-Jugenheim auf der Nikolausfahrt. Am Ersten schönen Abend schaute der Nikolaus vorbei. Als man ihn fragte, warum er denn so spät gekommen war, antwortete er voll Trauer, dass eins seiner Rentiere sich leider ein Bein gebrochen hat! Auch die Kunde, dass Knecht Ruprecht sich den Fuß verknackst hat, drang an unsere Ohren. Am Abend gab es eine Singerunde. Der ganze Stamm saß beisammen und nacheinander durfte sich jeder ein Lied aus unserem Liederbuch, auch genannt „Brummbär“, wünschen. Nacheinander gingen die Meute (Kinder zwischen sieben und zehn Jahren), dann die einzelnen Sippen (zehn bis 15 Jahre) und die sogenannten „RRs“ (alle über 16 Jahre) ins Bett.

Der zweite Tag wurde mit kreativem und spannendem Programm gefüllt. Am Morgen kamen „Talente“ zu uns und baten um Hilfe: Zauberer, Musiker, Athleten und Entertainer. Sie fanden sich nach dem Frühstück in Gruppen zusammen, die für die Talentshow eine kleine Vorstellung geben sollten. Doch nach den Proben und dem Mittagessen kamen die Talente und meinten, jemand habe bestimmte Requisiten der einzelnen Gruppen entwendet! Durch Teamgeist in verschiedenen Spielen wie dem großen Schere-, Stein-, Papierspiel erlangten wir diese jedoch wieder zurück. Am Nachmittag wurden die einzelnen geprobten Teile der Show nacheinander vorgestellt. Dann gab es ein sehr gutes Abendessen. Nach diesem Festschmaus folgte etwas ganz Besonderes. Wir nennen es „Thing“. Uns wird immer gesagt, es sei eine Nachtwanderung („Thing“, die Halstuchverleihung findet im Dunkel der Nacht statt), doch wer schon dabei war, erkennt ein „Thing“ relativ gut daran, dass im Wald in der Dunkelheit Fackeln angezündet werden. Nach einer Dreiviertelstunde ging es zurück ins Heim. Dort fand sich der Stamm zu einer Singerunde ein. Man konnte entweder noch mitsingen oder, wer müde war, konnte auch schon ins Bett gehen.

Am letzten Tag war Aufräumen angesagt. Jeder räumte seine Sachen in die Rucksäcke, und die Räume wurden geputzt. Anschließend fanden die alljährlichen Stammeswahlen statt. Dort wurden die Stammesleitung Joshua Böhme, der Kassenwart Lorenz Thieme-Knaus und all die anderen Ämter wie Materialwart und Pressewart gewählt. Besonders wichtig ist der Stammeskasper. Als alles fertig war, ging es mittags mit Bahnen und Bussen wieder zurück nach Hause.

Sóley T. Bewer, 13 Jahre, Pressewart



X