Die Gewinner der Gruselrallye mit ihren Preisen, die alle Fragen der Halloween-Teilnehmer-Karte richtig beantwortet haben.Fotos: sis
Die Fragen der diesjährigen Rallye - die Lösungen boten die Schaufenster Einzelhändler.
Foto: fokus.O
Oberursel zeigte sich eine Woche vor Halloween wieder von seiner schaurig-schönen Seite: Bei der beliebten Halloween-Rallye zogen Kinder, Eltern und Freundesgruppen kostümiert durch die Innenstadt und verwandelten die Stadt in ein buntes Gruselparadies.
Sie machten sich auf den Weg zu zwölf Schaufenstern, die allesamt liebevoll und gruselig zugleich geschmückt waren, um Antworten auf die Fragen der Halloween-Rallye-Karte zu erhalten – so auch Ben (7 Jahre), der in die Rolle des Pikachu schlüpfte mit seiner Schwester Mia (10 Jahre), die eine Gruselhexe verkörperte. Gemeinsam mit ihren Eltern im Schlepptau zogen sie verkleidet durch die Stadt, um die Schaufenstern unsicher zu machten. Neben dem Spaß hatten sie den Ehrgeiz, abends bei der Preis- und Kostümprämierung einen Gewinn abzusahnen: sei es für eins der besten Kostüme oder aber für die richtige Beantwortung der Fragen.
Organisiert vom fokus.O in Kooperation mit lokalen Einzelhändlern und dem Alt-Oberurseler Brauhaus, bot die Halloween-Rallye auch in diesem Jahr jede Menge Spaß, Nervenkitzel und Gemeinschaftsgefühl. Wer mindestens zehn der zwölf Fragen beantwortete, durfte sie in die kartenfressenden Monster im Alt-Oberurseler Brauhaus oder im Tabak-Carree-Rhode werfen – und das waren in Summe knapp 400 Karten, die die Monster verschlingen mussten.
Drei Hauptpreise für die schönsten Kostüme und zwölf Tüten, die von den teilnehmenden Geschäften mit Produkten gefüllt wurden, warteten auf die verkleideten Kinder. Während früher der Fokus in den Geschäften lag, wurde vor drei Jahren das Schaufensterkonzept eingeführt.
Für Katharina Rhode, die Verfechterin von Halloween ist, spielt es keine Rolle, welches Konzept greift, vielmehr freut sie sich, dass die Halloween-Rallye nebst Schaufensteraktion kostenfrei sei im Gegensatz zum Kürbisschnitzen früher, was für Familien mit Kindern essentiell sei. Der Friseur am Platze, Ruppel, spendete Kinderschampoos und hat eigens für die Kinder in seinem Friseurgeschäft einen Motorrad- und Autostuhl aufgestellt, weil es notwendig sei, „etwas für Kinder zu machen, die so wichtig für die Gesellschaft sind“. Ein Highlight war für Jürgen Windecker immer das Mumienwickeln in seinem Schmuckgeschäft, das er ein wenig vermisst mit der Umstellung auf die Schaufensteraktion, die wesentlich sauberer und umweltfreundlicher sei, was auch gut ist.
Am Samstagabend war es endlich soweit – dem Wetter zum Trotz kamen alle kleinen und großen Gruselgestalten zusammen. Mit lautem Applaus wurden die kreativsten und originellsten Kostüme ausgezeichnet unter Aufsicht von Katharina Rhode und Viktor vom Alt-Oberurseler Brauhaus. Am meisten gruselten sich alle Anwesenden vor der achtjährigen Emma, dem Kopf in der Kiste, gefolgt von der zehnjährigen Gruselhexe Mia und Lea, der siebenjährigen, in rot verkleideten, Zauberin.
„Wer nicht will der hat schon“ greift in Oberursel nicht und so dürfen sich alle Kinder freuen, die die richtigen Antworten auf ihrer Rallye-Karte zwar vermerkt hatten aber am Abend nicht anwesend waren und per Los gezogen wurden – und das waren einige! So verwundert es nicht, dass Amelie, Nicolas, Mia, Malina, Liam, Ben, Henry, Yannik, Felix, Luise, Lea H. und Emelie sich lange gedulden mussten, bis ihre Namen gezogen wurden, um ihre Preise entgegenzunehmen, worauf sie mit der Teilnahme an der Rallye hingefiebert hatten.
Die Halloween-Rallye bringt Leben in die Innenstadt und das macht Oberursel so besonders und deswegen steht es auch für Heiko Scholl von Fahrrad City und Antonia Stock von der Buchhandlung Libra außer Frage, diese Aktion zu unterstützen, zumal das Thema Grusel oft in Kinderbüchern vorkommt.
Mit vielen schönen Erinnerungen, gefüllten Preistüten und vielleicht auch einem kleinen Schrecken hier und da endete die diesjährige Halloween-Rallye in Oberursel, bevor es am kommenden Freitag für die Kinder von Haustüre zu Haustüre geht mit dem allseits bekannten Spruch: „Süßes oder Saures“ ...
Gruselkatze Hannah, vor der man ganz schön Angst haben konnte. Foto: sis
Liebevoll geschmückte Schaufenster.Foto: sis
Halloween verbindet und gemeinsam wird die Rallye beschritten.Foto: J. Windecker
Die drei gruseligsten Kostüme in Oberursel, die per Klatsch-Votum gewonnen haben. Foto: sis
K. Rhode und Viktor führten durch die Prämierung und Preisverleihung.Foto: sis
Ben, Mia und ihr Vater auf der Suche nach den platt gebissenen Reifen.Foto: sis
Konzentriert wird ins Schaufenster geschaut, um die Lösung auf die Frage: „Was seilt sich in unserem Schaufenster ab“ zu finden.
Foto: J. Windecker








