Oberursel (ow). Hunde sind treue Begleiter, Spielgefährten und geschätzte Mitglieder vieler Familien. Die meisten Oberurseler Hundebesitzerinnen und Hundebesitzer handeln vorbildlich und beseitigen die Hinterlassenschaften ihrer Tiere zuverlässig. Bedauerlicherweise gibt es jedoch weiterhin Fälle, in denen Hundekot auf Gehwegen, Grünstreifen oder Wiesen zurückgelassen wird. Dies sorgt nicht nur für Ärger bei Spaziergängerinnen und Spaziergängern, sondern kann insbesondere in landwirtschaftlich genutzten Bereichen zu erheblichen Schäden führen.
Gerade auf Wiesen, die zur Futtergewinnung dienen, kann Hundekot große Probleme verursachen. Er enthält Krankheitserreger, die bei Weidetieren zu Fehlgeburten führen können, und macht Heu oder Gras für Pferde und Kühe ungenießbar. Landwirte müssen in der Folge teures Ersatzfutter zukaufen. Auch das Niederwild sowie Bodenbrüter wie Feldlerche, Fasan und Rebhuhn werden durch freilaufende Hunde aufgeschreckt und beim Brüten gestört.
Die Stadt Oberursel (Taunus) ruft daher alle Hundehalterinnen und Hundehalter eindringlich dazu auf, die kostenlosen Hundekotbeutel aus den im gesamten Stadtgebiet aufgestellten „Dog-Stations“ zu nutzen und die gefüllten Beutel anschließend in den vorgesehenen Abfallbehältern zu entsorgen.
Stadtrat Andreas Bernhardt, Dezernent für Ordnung und Sicherheit, erklärt: „Es geht hier nicht nur um Sauberkeit, sondern um Respekt gegenüber Mitmenschen, Landwirten und der Natur. Wer Hundekot liegen lässt, gefährdet nicht nur die öffentliche Hygiene, sondern nimmt auch in Kauf, dass Nutztiere krank werden und Landwirte finanzielle Schäden erleiden. Unsere städtischen Grünflächen, Felder und Wiesen sind Lebens- und Erholungsräume, die wir alle gemeinsam pflegen und schützen müssen. Ich appelliere an alle Hundehalterinnen und Hundehalter: Seien Sie Vorbilder, beseitigen Sie die Hinterlassenschaften Ihrer Hunde konsequent – damit unsere Stadt sauber, lebenswert und naturfreundlich bleibt. Vertrauen ist gut, aber Kontrolle bleibt notwendig: Unsere Stadtpolizei wird daher auch künftig stichprobenartige Kontrollen durchführen und bei Verstößen Bußgelder verhängen.“
Die Stadt erinnert daran, dass das Nichtbeseitigen von Hundekot eine Ordnungswidrigkeit darstellt, die mit empfindlichen Bußgeldern geahndet werden kann.