Wenn Ironmänner altern

Oberursel (ow). Über zwei Jahre hat der Oberurseler Filmemacher Andreas Hett seine ehemaligen Triathlonkollegen Kalli Nottdrodt und Winfried Schmidt mit der Kamera begleitet. Zeigt das Bild zweier Sportler, die nie mit dem Triathlon aufgehört haben und mit 65 oder 70 noch Weltmeister in ihrer Altersklasse wurden. Sie haben unzählige Ironman-Starts – weltweit – nicht nur absolviert, sondern in ihrer Altersklasse gewonnen oder standen auf dem Podest der Besten. Was bewegt sie dazu, im Alter weiterhin unzählige Stunden zu trainieren und sich sportlich auf höchstem Niveau zu fordern? Ist es eine Lebensphilosophie, ein Muss, eine Sucht…?

Der Film „Altes Eisen“ geht diesen spannenden Fragen nach und nimmt die Zuschauer auf eine bewegte filmische Reise zweier legendärer Ironmänner mit, deren sportliche Biografie zudem eng mit Oberursel verbunden ist. Ganz nebenbei beschreibt der Film auch das Entstehen des Triathlons in der Brunnenstadt. Es gibt viele Oberurseler Impressionen, ob vom Brunnenfest- oder Feldberglauf, sowie von der Umgebung.

Hett, der selbst viele Jahre aktiver Triathlet war und durch die Bekanntschaft mit den beiden Protagonisten des Films in den 80er-Jahren selbst zum Triathlon kam, stellt in seiner Dokumentation die zwei Ironmänner aus nächster Nähe vor.

Im Anschluss an den Film gibt es ein kleines Filmgespräch mit Kalli Nottrodt, Winfried Schmidt, Patrick Heinzelmann, Triathlet und Facharzt für Orthopädie, sowie Andreas Hett.

Der etwa 80 Minuten lange Dokumentarfilm aus dem Jahr 2021, bei dem Andreas Hett Regie geführt hat, wird am Donnerstag, 23. Juni, um 20 Uhr vom TV Bommersheim und vom Verein „Kunstgriff“ in der Ketteler-La Roche-Schule, Altenhöfer Weg 61, gezeigt. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Weitere Infos zur Person und einen Trailer gibt es im Internet unter www.ahett-kunsttherapie.de

„Altes Eisen“, aber fit: die Ironmänner Kalli Nottdrodt und Winfried Schmidt. Foto: Hett



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