Oberursel (ow). Am Mittwoch, 5. Februar, hat der Jugendrat im Rahmen einer Exkursion den hessischen Landtag besucht.
Los ging es bereits um 8 Uhr morgens nach Wiesbaden. Pünktlich um 9.30 Uhr betrat der Jugendrat zu siebt dann den hessischen Landtag. Bereits in der Eingangshalle des Plenargebäudes konnte man merken, dass Sitzungswoche ist. Eine Liveübertragung aus dem Plenarsaal war überall hörbar. Alle Büros, alle Gänge und selbst die Toiletten sind ebenfalls mit Lautsprechern ausgestattet. Insofern muss niemand auch nur eine Sekunde der Debatte verpassen.
Nach ein paar Minuten des Wartens auf einige andere Besuchergruppen wurden alle gemeinsam in den Medienraum geführt und haben dort eine Grundlagenpräsentation zum hessischen Landtag hören dürfen. Von einer kurzen digitalen Rundführung über Erklärungen zur aktuellen Sitzverteilung bis hin zur Arbeitsweise des Parlaments wurden im Schnelldurchlauf die Grundlagen dargestellt.
Danach ging es zur Besuchergalerie des Plenarsaals. Direkt über den Abgeordneten konnte der Jugendrat eine Stunde lang dem Plenarbetrieb lauschen. Es ging um die Pläne der Regierungsfraktionen zur Novellierung der hessischen Bauordnung sowie die Stärkung freier Berufe im Gesundheitswesen. Zwar sind beide Themen keine, die dem Jugendrat in der Sache besonders bekannt sind. Umso interessanter war zu sehen, wie die Abgeordneten diese komplexen Themen verständlich darstellen und darüber diskutieren.
Im Anschluss stand noch eine Stunde für ein Gruppengespräch mit dem Direktabgeordneten Sebastian Sommer (CDU) aus dem Wahlkreis Hochtaunus II (Glashütten, Königstein, Kronberg, Oberursel, Schmitten, Steinbach und Weilrod) zur Verfügung. Gemeinsam wurde sich über Beobachtungen während der Plenardebatte ausgetauscht, über Sachthemen wie „Handys in der Schule“ gesprochen und es gab auch die Gelegenheit einander näher kennenzulernen. Einigkeit bestand in einer Sache zwischen allen Gesprächsteilnehmern: Man will definitiv im Austausch bleiben.
So kam auch schon die dreistündige Besichtigung des Landtags zu ihrem Ende. So interessant und bereichernd die Erfahrung war, konnte man die Anstrengung den Mitgliedern ansehen. Daher entschied man sich, nach einer Stärkung in einem Wiesbadener Restaurant, den Heimweg anzutreten. Auf der Fahrt richtete der Vorsitzende des Jugendrats, Jonas Giebitz, noch einige Worte zum Abschluss an die Gruppe: „Das ist Jugendrat: Zuhause mit politischer Gremienarbeit die eigene Nachbarschaft zum Besseren verändern und zugleich gemeinsam auf Exkursionen Spaß haben und neues über unsere Demokratie lernen.“
So freut sich der Jugendrat auf die nächste Exkursion, die bereits in Planung ist: Gemeinsam mit dem Jugendrat aus Épinay-sur-Seine soll es nach Brüssel gehen, um das europäische Parlament kennenzulernen.