Konfirmanden treffen sich nach langer Zeit

Die Jubilare stehen gemeinsam mit Pfarrer Reiner Göpfert vor der Christuskirche.Foto: bg

Oberursel (bg). Schon vor dem Festgottesdienst standen die Jubelkonfirmanden in Grüppchen zusammen und begrüßten sich freudestrahlend. Nach langer Zeit trafen sie sich wieder, um gemeinsam ihre vor einigen Jahrzehnten stattgefundene Konfirmation zu feiern. Eingeladen hatte die Gemeinde der Christuskirche. Den Festgottesdienst hielt Pfarrer Rainer Göpfert. „Heute ist ein Tag zum Feiern und Fröhlichsein“, so begrüßte er die versammelte Jubiläumsschar.

Gefeiert wurden bei dem besonderen Festgottesdienst nicht nur das goldene und diamantene Jubiläum sondern auch die Eiserne (65 Jahre), die Gnaden (70 Jahre), die Kronjuwelen (75) und die Eichen-Konfirmation, das heißt, dass diese „Einsegnung“ schon vor 80 Jahren stattgefunden hat. Eine Jubilarin konnte dieses seltene Fest feiern. Damals bedeutete dieser Tag für die jungen Menschen im Alter von 14 Jahren meist der Abschied von der Kindheit und der Sprung in das Berufsleben. Aus der Hand des Pfarrers erhielten alle zur Erinnerung an dieses Fest am Übergang zum Erwachsenwerden eine Urkunde mit dem Spruch „Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende“. (Matthäus Evangelium 28, 20). „Es gibt starke Sprüche und viele begleiten uns auf unserem Lebensweg. Dazu zählen oft auch die Konfirmationssprüche“, führte Göpfert in seiner Ansprache aus. Er erinnerte auch an die vielen ehemaligen Konfirmierten, die an diesem Fest nicht teilnehmen konnten.

Nach dem Gottesdienst und dem obligatorischen Erinnerungsfoto vor den Eingangsstufen der Christuskirche waren alle zu einem kleinen Sektempfang im Kirchsaal eingeladen und feierten gut gelaunt ihr Jubiläum. Die große Gruppe der Diamanten Konfirmanden ging anschließend gemeinsam zum Mittagessen in die Jahnstuben, wo das Kolleg für sie reserviert war. Vor dem Kaffeetrinken präsentierte ihnen Stadtführerin Marion Unger, Vorsitzende des Geschichts- und Heimatvereins, einen virtuellen Stadtrundgang durch die Altstadt, der per Beamer anschaulich mit alten Fotos unterlegt wurde, und so viele schöne Erinnerungen an die gemeinsame Kindheit im Oberursel der 1950er Jahr weckte.



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