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Unsere Leserin Monika Krug aus Oberursel meint zur Diskussion um das Bauvorhaben in der Mutter-Teresa-Straße:
Wohnungen für Erzieher, und damit sollen die knapp 1000 fehlende Betreuungsplätze in Oberursel verschwunden sein? Es sind vor allem die schlechtere Bezahlung der Fachkräfte in Oberursel sowie schlechtere Arbeitsbedingungen wie große Kindergruppen oder nicht realisierte Vorbereitungszeiten, die in Oberursel wohnende Fachkräfte zum Arbeiten in andere Städte abwandern lässt. Und außerdem: Wie will die Stadt den Vermieter bewegen, an Erzieher zu vermieten? Zumal das Gemeinnützige Siedlungswerk keine klaren Mietpreise nennen konnte. Wer weiß, ob eine Erzieherin sich eine Wohnung dort leisten können wird. Bezahlbarer Wohnraum könnte bei etwas gutem Willen auch ohne das Bauprojekt Mutter-Teresa-Straße realisiert werden.
Bürgerversammlungen sind gut, aber die berechtigten Sorgen und Bedenken der Bürger gehören nicht nur angehört, sie müssen auch eingearbeitet werden. Größe und Dichte des Projekts, Flächenversieglung ohne echte ökologische Bauweise, fehlende Infrastruktur wie Kindergärten und anderes, Verkehrsprobleme – zwar gehört aber nicht verbessert.
CDU, Grüne und OBG haben dies verstanden und nehmen von dem Projekt Abstand. Die SPD scheint beratungsresistent. Zumal das Gemeinnützige Siedlungswerk im Januar 2023 erklärt hat, das Neubaugeschäft aufgrund der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stark einzuschränken.
Übrigens: Seit diesem Frühling ist die Nachtigall in dem verwilderten Biotop eingezogen, das unter dem Asphalt der Mutter-Teresa-Straße begraben werden soll. Wann haben Sie das letzte Mal eine Nachtigall singen gehört?