Lesermeinung

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Unsere Leserin Eva-Maria Kuntsche aus Oberursel meint zum „erweiterten Sprachschatz in Coronazeiten“:

Auf Distanz zu Kollegen , sprich im Homeoffice zu arbeiten, macht einsam. Besorgte Arbeitgeber haben zum Glück die „Split-Operation“ eingeführt. Nachdem in einigen Unternehmen das „New-Work-Konzept“ etabliert wurde, gibt es als weitere Möglichkeit das „Desk-Sharing“. Der geneigte Arbeitnehmer kann nun auch wählen zwischen Einzelzimmer, Gruppenbüro und „Open-Space“-Büro. Welch wunderbare Arbeitswelt. Aber auch diese Welt ist nicht in Stein gemeißelt. „New-Work“-Fachleute stehen bereit, unwissenden beziehungsweise altmodisch gesinnten Büromitarbeitern unausweichliche „New-Work“-Fragen geduldig zu beantworten.

In diesen Zeiten kann es auch zu geistiger und körperlicher Unterforderung kommen. Und, kaum zu glauben, hiergegen gibt es schon die kreative Lösung, nämlich das „Mind & Body“-Entspannungsprogramm. Psychiater warnen jedoch davor, dass dadurch das allgemein bekannte „Bornout“ nun ersetzt werden könnte durch ein „Boreout“. Also: Obacht geben und aus allem das Beste machen.

Übrigens, Ihren Dicktschenärri können Sie im Regal stehen lassen. Die meisten vorgenannten Wörter stehen noch nicht drin.



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