Stehende Ovationen beim Sommerkonzert des Gymnasiums

Viel Zwischenapplaus gibt es für die Big Band unter der Leitung von Sabine Reinke, wenn die Solomusiker mit ihren Improvisationen in den Vordergrund treten. Foto: Ulla Föller

Oberursel (ow). Rund 200 Mitwirkende in zehn Ensembles auf der Bühne der Aula des Gymnasiums Oberursel (GO) boten ein buntes, kurzweiliges und unterhaltsames Sommerkonzert dar. Die knapp 900 Zuschauer erlebten eine dreistündige Veranstaltung, die in Zugaben und stehenden Ovationen endete.

Nach der Begrüßung durch Schulleiterin Marietta Grandemange erklangen die zarten Töne der Gitarren-AG unter der Leitung von Carsten Bär. Von klassischen Werken wie der Fuge in C-Dur von Georg Friedrich Händel bis hin zum „Entertainer“ von Scott Joplin boten die zehn Schüler zusammen mit ihrem AG-Leiter ein großes Repertoire. Bereits beim Vororchester Bläser, geleitet von Sabine Reinke, klatschte das Publikum den Rhythmus von „Havanna“ begeistert mit. Auch hier reichte das Angebot von Klassik – „Theme from Mozart Symphony No.40“ – bis hin zum neuseeländischen Volkslied vom „Wellerman“. Der gut 30-köpfige Chor der Jahrgangsstufen 6 bis 8, geleitet von Yvonne Pickmann und Frank Hilgert, der auch am Klavier begleitete, zog singend ein und zeigte, was die Teilnahme an den Gesangsklassen und der damit verbundene Gesangsunterricht bewirken kann. Glasklar und sauber erklangen „We Are The World“, „The Rose“ und „I Have A Dream“.

Auch das Vororchester der Streicher von Marc Ziethen riss mit Filmklassikern wie „My Heart Will Go On“ aus Titanic oder „Pirates oft he Caribbean“ die Besucher zu Beifallsstürmen und großer Begeisterung hin. Bei den „GOcals“ von Frank Hilgert und Yvonne Pickmann wurde lateinisch mit einem modernen „Sanctus“ begonnen. Bei „Thank You For The Music“ begeisterte Elisa Weber (Q2) als Solistin die Zuschauer, und beim gemeinsamen Stück der „GOcals“, des Kammerorchesters von Marc Ziethen und dem Chor der Jahrgangsstufen 6 bis 8, „At The Same Time“ (Ann Hampton Callaway), brillierte Amelie Feibel (Q2) als Solistin. Nach eineinhalb Stunden leitete das Symphonische Blasorchester von Helge Brendel mit drei Stücken, darunter den „Highlights from the Star Wars Saga“, das Ende des ersten Konzertblocks ein und entließ ein begeistertes Publikum in die halbstündige Pause.

Danach begann das Sinfonieorchester auch unter der Leitung von Helge Brendel klassisch mit dem „Ungarischen Tanz Nr. 5“ von Johannes Brahms und der „Humoreske“ von Antonin Dvorak. Es endete mit den „Highlights from Harry Potter“. Auch das Kammerorchester von Marc Ziethen zeigte, dass es nicht nur mit klassischen Werken brillieren kann, sondern auch mit Filmmusik. Begeistert genoss das Publikum „No Time To Die“ aus dem gleichnamigen James Bond Film und „La La Land“. Als die Mitglieder des Oberstufenchores unter Klavierbegleitung ihres Leiters Sebastian Leichtfuß einzogen waren, war der Platz auf den Chorpodesten vor der Aulabühne bis auf die letzte Stelle besetzt. Mit „Vois sur ton chemin“, „Skyfall“ und den durch Tanz begleitete „Time Warp“ begeisterten die gut 50 Sänger das Publikum derart, dass es eine Zugabe forderte. Diese bekam es mit Monty Pythons „Always Look On The Bright Side Of Live“. Riesiger Applaus und Beifallsrufe waren der Lohn. Auch die Big Band von Sabine Reinke kam nicht ohne Zugabe davon. Bei „Everything“ glänzte wieder Amelie Feibel als Solistin und setzte diesem im Duett gemeinsam mit Colin Hrubik (Q2) bei „Tings“ noch einmal die Krone auf. Auch die Solomusiker bekamen nach ihren Improvisationen Zwischenapplaus.

Der Abend endete in stehenden Ovationen, als alle Musiklehrer auf die Bühne kamen. Grandemange lobte deren Einsatz und dankte ihnen und allen Mitwirkenden. Auch der Bühnentechnik unter Leitung von Jonathan Wrede und Florian Friesenhahn sowie den beiden Hausmeistern Frank Oschmann und Manuel Falkenstein galt ihr Dank. Die mitwirkenden Schüler wurden für ihre Leistung damit belohnt, dass sie am nächsten Schultag eine Stunde später im Unterricht erscheinen durften. Das Publikum forderte die Schulleiterin auf, die dargebotenen Leistungen beim Hinausgehen mit einer großzügigen Spende zu belohnen.

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