Oberursel (ow). CDU-Bürgermeisterkandidat Carsten Trumpp setzte seine Gesprächsreihe mit mittelständischen Unternehmen jetzt bei der IHK Frankfurt fort. Dort sprach er mit Präsident Ulrich Caspar und Hauptgeschäftsführer Mattias Gräßle. Die IHK Frankfurt vertritt die Interessen aller Gewerbetreibenden in Frankfurt, im Hochtaunus- und Main-Taunus-Kreis. Ihr gehören derzeit etwa 111 000 Mitgliedsunternehmen an.
Caspar machte deutlich, dass die Nachfrage nach Gewerbeflächen in der Region ungebrochen hoch sei und nicht immer befriedigt werden könne. Hier gelte es, enger zusammenzuarbeiten und gegenseitige Behinderungen zu vermeiden. Durch die massiven Zuzüge aus dem EU-Bereich steige mit dem Arbeitsplatzangebot auch die Nachfrage nach Wohnungen.
Trumpp bestätigte den hohen Nachfragedruck nach Wohnungen auch und gerade in Oberursel. Dennoch sei der Bau der sogenannten Josefstadt auf der Steinbacher und Weißkirchener Seite der A5 für ihn keine Option. Hier müssten wertvolle Ackerflächen und Kaltluftschneisen in Interesse des Klimas, der Anwohner und der Landwirtschaft erhalten bleiben. Trumpp begrüßte ausdrücklich das Angebot und das Engagement der IHK, bei Konflikten in der Region als Mittler zu helfen. Er regte an, dass sich die Stadtentwickler der Kommunen häufiger treffen, austauschen sowie Vertrauen und Verständnis für die jeweiligen Probleme aufbauen. Gräßle machte deutlich, dass die Abstimmung mit der Bevölkerung notwendig und wichtig sei.
Eines der wichtigsten Themen, so Trumpp, sei die wirtschaftliche Wiederbelebung nach der Rezession durch die Corona-Krise. Der Einzelhandel, die Gastronomie und die Hotellerie brauchten Pläne, wie Innenstädte und Tourismus neu zu bewerben und zu beleben seien. Er spielte damit an auf die Erfahrungen der IHK mit dem Frankfurter Runden Tisch, eine hochkarätige Runde mit Vertretern der Stadt, den Verbänden, der Wirtschaft und der Politik. Hier hatte die IHK eine Vielzahl von Ideen eingebracht, die auch für Oberursel beispielhaft sein könnten. Ulrich Caspar und Matthias Gräßle sagten die Unterstützung der IHK zu, wenn es auch in Oberursel zu einem runden Tisch mit Stadtmarketing, Wirtschaftsförderung, fokus O., Dehoga, und weiteren Beteiligten kommt.