TSGO-Handballerinnen auf Kurs: 25:24-Sieg im Topspiel

Die Handballerinnen der TSG Oberursel feiern nach dem Abpfiff den Sieg. Foto: js

Oberursel (js). Nach dramatischen Schlussminuten haben die Handballerinnen der TSG Oberursel gegen den Tabellennachbarn HSG Lumdatal auch das vierte Spiel in Folge im neuen Jahr gewonnen.

Das Zittern vor heimischem Publikum dauerte allerdings bis Sekunden vor dem Abpfiff, als der zwischenzeitliche Fünf-Tore-Vorsprung (18:13) nach knapp 38 Minuten beim 25:24 auf nur noch ein Tor zusammengeschmolzen war. Dabei blieb es letztendlich, das Team warf sich mit allen Kräften in den letzten Abwehrkampf, wollte den Sieg unbedingt, um zum Gegner aufzuschließen. Mit jeweils 22:8 Punkten sind Oberursel und Lumdatal nach 15 von 22 Spieltagen erste Verfolger des Spitzenreiters HSG Dutenhofen/Münchholzhausen.

Die Crunchtime in den letzten zehn Minuten machte ihrem Namen alle Ehre. Das große Zittern in den Reihen der TSGO begann, als die Gäste in der 51. Minute beim 21:21 erstmals seit der Anfangsphase wieder egalisieren konnten. Bis dahin hatte die TSGO stets leicht die Nase vorne, konnte die vorgegebene Marschroute dann aber vor allem im Angriff nicht mehr nach Plan umsetzen. Es entwickelte sich eine wahre Abwehrschlacht, nur über die Abwehr war dieses Spiel gegen den Tabellenzweiten der Oberliga Hessen zu gewinnen. Das war die von Trainerin Charlotte Frölich vorgegebene Linie für diese Partie, in der es um den Anschluss an das Top-Team der Liga ging. Der Kampf um Meisterschaft und Aufstieg in die Regionalliga könnte bis zum Saisonende weitergehen, denn auch hinter Oberursel und Lumdatal liegen Wettenberg und Eibelshausen/Ebersbach nur um einen Punkt zurück.

Es sah über weite Strecken, vor allem in der ersten Halbzeit, schon sehr abgeklärt aus, was das junge Oberurseler Team zu bieten hatte. Es wächst von Spiel zu Spiel mehr zusammen, Trainerin Frölichs Idee vom Spiel wird mehr und mehr umgesetzt. Nun ja, nach der Pause wurde der Faden zum Teil verloren, die wachsende mannschaftliche Geschlossenheit und der Wille, alles für einen Erfolg zu tun, aber war jederzeit spürbar. Wie cool und gleichzeitig konsequent etwa die 18-jährige Gioia-Marie von der Wehl-Ohrdorf in wichtigen und kritischen Momenten fünfmal von der Linksaußenposition einnetzte, das war schon aller Ehren wert. Zurecht verwendete Charlotte Frölich dafür die Auszeichnung „phänomenal“. Und zurecht konnte sich das gesamte Team dafür nach dem Abpfiff im Tanzkreis feiern. Mit dabei waren Linze, Manzanares (Tor), Mies (5 Tore), Starke (3/2), Oliver Avemann (4/3), Baxmeyer (1), Müller (3), von der Wehl-Ohrdorf (5), Ried (4), Weißenborn, Stein, Zimmer, Günther und Rothe.



X