ULO drängt auf Baubeginn des GAZ

Oberursel (ow). In Gestalt eines Besuches von Stadtbrandinspektor Valentin Reuter und seines Stellvertreters Andreas Ruhs in der Fraktion der Unabhängigen Liste Oberursel (ULO) haben sich die Fraktions- und Ortsbeiratsmitglieder „über die Notwendigkeit und Eilbedürftigkeit der Umsetzung“ des Gefahrenabwehrzentrums (GAZ) informieren lassen“, teilt die ULO im Nachgang der Berichterstattung über die Veranstaltung mit und weist darauf hin, dass außer „einer Reihe von baulichen und Ausstattungsmängeln am bisherigen Standort vor allem der mangelnde Arbeitsschutz der Einsatzkräfte ein großes Problem“ darstelle.

Der technische Prüfdienst und die Unfallkasse Hessen bemängelten seit vielen Jahren die prekäre Situation in der Marxstraße und drängten auf den Neubau an der Lahnstraße. Bei einer weiteren Verzögerung könnte es durch Teilstilllegungen zu erheblichen Einschränkungen bei der Einsatzbereitschaft der Feuerwehr Mitte kommen. „Die Sicherheit der Bürger Oberursels sowie der Schutz der ehren- und hauptamtlichen Einsatzkräfte haben oberste Priorität. Die Stadt hat eine Verpflichtung den Menschen gegenüber, und wenn die Angst besteht, dass es ab 2027 mit der Finanzierung eng werden kann, dann müssen wir heute dafür Sorge tragen, dass es nicht eng wird“, sagt dazu der baupolitische Sprecher der ULO, Thomas Fiehler.

Die Idee der Ertüchtigung der bestehenden Gebäude an der Marxstraße und die Errichtung mehrerer Neubauten verzögerten das Projekt um etwa drei Jahre. Dem könne und werde die ULO unter keinen Umständen zustimmen. Sie hoffe nun bei der potenziellen neuen Koalition aus CDU, SPD und OBG/Freie Wähler auf Einsicht und auf die Umsetzung der Ankündigung in der Presse, dass man die Großprojekte endlich zeitnah angehen wolle.

Fraktionsvorsitzender Michael Planer erinnert daran, dass „genügend Runden gedreht, Einsparungen realisiert und bereits 3,8 Millionen Euro ausgegeben“ worden seien. Die Stadt habe einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 750 000 Euro vom Land Hessen erhalten, der Kreis habe die vollständigen Finanzierung der Heißausbildung und vieles mehr in Aussicht gestellt. „Jetzt müssen die Bagger rollen, der Boden ist, im wahrsten Sinne des Wortes, bereitet. Abwarten ist keine Alternative.“



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