ADFC präsentiert Ergebnisse des Fahrradklima-Tests 2022

Zwischen Oberursel und Kronberg kommen Fahrradfahrer gt voran. Foto: ADFC

Hochtaunus (how). Frauen nennen als Hauptgründe fürs Radfahren: „Flexibilität, Kosten und Zeit“, Männer hingegen: „Gesundheit, Spaß und Sport“. Kinder und Jugendliche wollen einfach, sicher und selbständig ihre Ziele erreichen. Mit dem Rad könnte das für viele Strecken machbar sein.

Im Vorfeld der Aktionen „Stadtradeln“ und „Schulradeln“ im Hochtaunuskreis präsentiert der ADFC Hochtaunus am Donnerstag, 7. September, ab 19 Uhr die Ergebnisse des Fahrradklima-Tests 2022 des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) in der Stadthalle Oberursel. Zum zweiten Mal sind alle 13 Städte und Gemeinden des Hochtaunuskreises dabei. Die Sonderfragen zum Radfahren im ländlichen Raum in der zehnten Ausgabe des ADFC Fahrradklima-Tests zeigen große Unterschiede im Hochtaunuskreis auf.

Patrik Schneider-Ludorff, Vorsitzender des ADFC Hochtaunus, fasst zusammen: „Der Fahrradklima-Test zeigt: So ist Radfahren im Hochtaunuskreis. Immer mehr Menschen jeden Alters wollen ihre Alltagswege mit dem Rad erledigen. Die Antworten ermöglichen Verwaltungen und Politik, besser zu verstehen, wie sie die Bedingungen für Radfahrer verbessern können. Derzeit hält der Ausbau eines sicheren, einladenden Radverbindungsnetzes im Hochtaunuskreis nicht Schritt mit der steigenden Anzahl an Radfahrern mit und ohne elektrische Unterstützung.“ Der ADFC Hochtaunus hat den wissenschaftlichen Leiter der Untersuchung, Thomas Böhmer, vom ADFC aus Dresden eingeladen, den Fahrradklima-Test 2022 vorzustellen und die Ergebnisse im Hochtaunuskreis vor dem Hintergrund der allgemeinen Entwicklung in Deutschland einzuordnen. Sofrony Riedmann, Geschäftsführer des ADFC Hessen, und Patrik Schneider-Ludorff ergänzen die lokale Perspektive und ordnen die Ergebnisse aus Sicht der Forderungen des ADFC an das Radroutennetz im Hochtaunuskreis ein.

Um ein Radroutennetz in einem Landkreis herzustellen und aufrechtzuerhalten, müssen viele Institutionen und Menschen Hand in Hand zusammenarbeiten. Wie dies funktionieren kann, diskutieren auf dem Podium Verantwortliche aus Kreis, Region und Land. Sie nehmen Stellung zu den Ergebnissen und zeigen „Prioritäten und konkrete Schritte, um den Radverkehr im Hochtaunuskreis in den nächsten drei Jahren voranzubringen.“

Nach der Übergabe der Ergebnis-Urkunden an die Repräsentanten von Wehrheim, Friedrichsdorf, Oberursel, Steinbach, Weilrod, Bad Homburg, Kronberg, Schmitten, Neu-Ans-pach, Glashütten, Grävenwiesbach, Königstein und Usingen können sich die Gäste die Ergebnisse ihres Orts genauer anschauen und im Gespräch mit Mitgliedern des ADFC und den Vertretern ihrer Kommune in kleinen Runden diskutieren. Weitere Infos im Internet unter ADFC-Hochtaunus.de/fkt



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