„Es bleibt dynamisch“: Ziel ist ein neues Gymnasium für Ostkreis

Foto: Main-Tauns-Kreis

Main-Taunus (bs) – Eine neue weiterführende Schule im Ostkreis ist ein zentraler Punkt im Schulentwicklungsplan für die Jahre bis 2030. Wie Kreisbeigeordneter Axel Fink mitteilt, muss das Werk noch vom Kreistag beschlossen und vom Kultusministerium genehmigt werden. Es sieht noch weitere Entwicklungen vor, unter anderem zusätzliche Vorklassen in mehreren Kommunen. Hintergrund sind steigende Schülerzahlen. „An dieser Tendenz aus den vergangenen Jahren ändert sich nichts. Es bleibt dynamisch. Mit der Fortschreibung des Plans wollen wir den Rahmen setzen für eine gesunde Schulentwicklung im Main-Taunus-Kreis“, erläutert Fink.

„Die Kurve bei den Schülerzahlen geht weiter nach oben. Es bleibt dynamisch“, fasst Fink zusammen. Nach der Statistik des Main-Taunus-Kreises sind die Zahlen seit 2018 von rund 23.000 auf rund 24.000 gestiegen. Aufgrund der Bevölkerungsentwicklung werden sie bis zum Schuljahr 2031/32 auf über 26.000 steigen. Hinzu kommen bei den Werten die Beruflichen und die privaten Schulen, bei der Prognose für die kommenden Jahre außerdem noch die Förderschulen. Diese Werte lassen sich aus bestimmten statistischen Gründen nicht in den Trendverlauf einrechnen.

Bad Soden als Standort für Gymnasium geeignet

Wie der Schuldezernent erläutert, erscheint Bad Soden als geeigneter Standort für ein angestrebtes Mittelstufengymnasium. Mögliche dafür infrage kommenden Grundstücke müssten geprüft werden. Nach den Prognosen werden besonders im Ostkreis in den kommenden Jahren die Schülerzahlen im Gymnasialbereich steigen. Die bestehenden Schulen einfach zu erweitern, würde nicht reichen; der Platz dafür sei begrenzt. Bad Soden würde sich aus zwei Gründen als Standort eignen: Zum einen habe die Stadt noch keine weiterführende Schule, zum anderen seien hier besonders viele Schülerinnen und Schüler gezwungen, etwa in den benachbarten Hochtaunuskreis auszuweichen.

Als bedeutsames Vorhaben skizziert der Plan eine Dependance der Albert-Einstein-Schule Schwalbach (AES). Sie könnte als Übergangslösung dienen, bis anderswo ein neues Mittelstufengymnasium errichtet wäre. Diese Dependance könnte auf einem AES-Nachbargelände errichtet werden, das im Kreisbesitz ist.

Zusätzliche Vorklassen

Unterdessen sollen zum Schuljahr 2026/27 in mehreren Kommunen weitere Vorklassen an Grundschulen eingerichtet werden; auch hier sind gestiegene Bedarfe der Grund. Wegen ihres Standorts und des pädagogischen Konzepts eignen sich nach dem Schulentwicklungsplan dafür die Paul-Maar-Schule Flörsheim, die Steinbergschule Hofheim und die Drei-Linden-Schule Bad Soden-Neuenhain.



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