Hochtaunus (how). Die Mitglieder des Caritasverbands Main-Taunus und des Caritasverbands für den Bezirk Hochtaunus haben für eine Verschmelzung beider Verbände gestimmt. Die Entscheidung fiel am 18. Oktober im Hochtaunus und 19. Oktober im Main-Taunus in den jeweiligen Mitgliederversammlungen.
„Gemeinsam gestalten wir die Zukunft unseres neuen Verbands in der Taunusregion. Es wird eine Verschmelzung beider Verbände auf Augenhöhe sein. Die Mitarbeiter, die bereits in vielen Bereichen kooperieren, rücken jetzt noch näher zusammen“, freut sich Ludger Engelhardt-Zühlsdorff, Vorstand beider Verbände. „Wir bündeln unsere Kompetenzen und Angebote und nutzen somit Synergieeffekte. Mit der Zusammenlegung stärken wir die Caritas am Ort und reagieren auf zunehmende gesellschaftliche Anforderungen“, betont Eugenie Riffel. „Durch die Zusammenlegung fallen keine Arbeitsplätze weg“, betont Engelhardt-Zühlsdorff: „Jeder Mitarbeiter wird gebraucht!“ Beide Vorstände sehen Chancen besonders in den Bereichen: Digitalisierung, bei der regionalen Erweiterung sozialer Angebote in hoher Qualität, bei der gemeinsamen Personalgewinnung und Personalentwicklung, bei sich ergänzenden Angeboten, Erhöhung der Attraktivität für Mitarbeiter und Kongruenz zur Bistumsstruktur. Die Verschmelzung harmoniere außerdem mit der Neustrukturierung des Bistums Limburg, bei dem aus elf Regionen fünf Bezirke gebildet werden.
„Die Mitarbeiter werden aktiv am Prozess beteiligt. Dazu sind unterschiedliche Formate geplant. Bis Spätsommer 2024 soll der Betriebsübergang abgeschlossen sein“, erklärt Eugenie Riffel.
Beide Verbände verfügen zusammen über 53 soziale Angebote und Einrichtungen und 505 hauptamtliche Mitarbeiter sowie etwa 800 ehrenamtliche Mitarbeiter. Sie sind in der Pflege, Kinder- und Jugendhilfe, Sozialen Arbeit und sonstigen Berufsfeldern tätig. Der künftige Verband wird perspektivisch eine Geschäftsstelle in der Region haben.
Ludger Engelhardt-Zühlsdorff, Vorstand Caritasverband Main-Taunus und für den Bezirk Hochtaunus, sowie Eugenie Riffel, Vorstand Caritasverband Hochtaunus. Foto: Caritas MTK