Schwalbach/Bad Homburg (sz). „Türen öffnen – niemanden zurücklassen in unserer Region.“ Unter diesem Motto findet vom 21. bis 30. September die traditionelle Herbstsammlung der Regionalen Diakonie statt. In dieser Zeit sammeln die 14 regionalen Diakonien mit Unterstützung von den Kirchengemeinden und Dekanaten vor Ort Spenden für dringend benötigte Hilfe.
Im Fokus der Sammlungswoche steht das Thema Wohnungsnot. Aktuell sind laut Diakonie rund 531.000 Menschen in Deutschland wohnungslos. Besonders gefährdet sind Menschen, die ihren Arbeitsplatz verlieren, eine Trennung durchleben oder unter psychischen Erkrankungen leiden. „Bezahlbarer Wohnraum wird immer knapper – viele Menschen geraten dadurch in existenzielle Notlagen“, sagen die Leiterinnen der Regionale Diakonie Main- und Hochtaunus, Peggy Hoffmann und Stephanie Limberg.
Genau hier setzt die Regionale Diakonie Hessen-Nassau an. Wohnungsnotfallhilfe bedeutet mehr als eine warme Dusche oder einen Schlafplatz. Es geht um Vertrauen, persönliche Begleitung und vor allem um Prävention, damit Menschen gar nicht erst ihre Wohnung verlieren. Ob Beratungsgespräche, konkrete Lösungsansätze oder Hilfe bei drohender Wohnungslosigkeit, die aktuellen Zahlen Betroffener auch im Main- und Hochtaunus zeigen: Diese Angebote werden dringend gebraucht.
Da öffentliche Mittel allein nicht ausreichen, ist die Regionale Diakonie auf Spenden angewiesen. „Wir bedanken uns schon heute herzlich bei den beteiligten Kirchengemeinden und allen anderen Unterstützerinnen und Unterstützern“, so beide Leiterinnen der Regionale Diakonie Main- und Hochtaunus. „Durch Ihre Spende ermöglichen sie uns, unseren Klientinnen und Klienten bestmöglich zur Seite zu stehen und durch unsere Angebote niemanden zurückzulassen.“
Bereits seit den 1960er-Jahren sind die Sammlungen der Regionalen Diakonien fester Bestandteil kirchlichen Engagements. Oft übernehmen Konfirmandinnen und Konfirmanden die Durchführung – eine wertvolle Erfahrung, wie Ulrike Scherf, die stellvertretende Kirchenpräsidentin der EKHN, betont:
„An vielen Orten gehört es zur Konfirmandenarbeit, dass Jugendliche sich an der Sammlung beteiligen. Dabei lernen sie Verantwortung zu übernehmen und vermitteln den Menschen vor Ort die Bedeutung der sozialen Arbeit der Kirche.“ In anderen Gemeinden erfolge die Sammlung mittels Kollekte oder Überweisung. In jedem Fall kämen die Spenden direkt bei den Menschen an, die sie so dringend benötigen.
Die Herbstsammlung „Türen öffnen“ bietet viele Möglichkeiten, sich zu engagieren und die Diakonie freut sich auf viele Unterstützerinnen und Unterstützer. Informationen zum Spenden finden sich unter diakonie-muht.de im Internet.