Dreimal Edelmetall für Hochtaunus-Leichtathleten

Ian Linnett (TSG Friedrichsdorf) wird bei den hessischen Jugend-Meisterschaften der U20 in Gelnhausen mit 24,00 Sekunden Fünfter über 200 Meter. Foto: fk

Hochtaunus (fk). Recht überschaubar war die Medaillenausbeute für die heimischen Leichtathleten bei den hessischen Meisterschaften der Altersklasse U20 (früher A-Jugend) in Gelnhausen. In Summe gab es dreimal Edelmetall. Den erwarteten Titel holte die Staffel der Startgemeinschaft Königsteiner LV– TV Groß-Gerau – MTV Kronberg über 4x100 Meter. Eine starke Nummer, gehören doch alle vier Jungs noch der jüngeren Altersklasse U18 an. Startläufer Erik Schmerler wechselte auf seinen Teamkollegen Aaron Amenta (beide Groß-Gerau). Auf den beiden nächsten Positionen brachten die beiden KLV-Athleten Finn Kohlenbach und Lasse Schmitt den Staffelstab sicher ins Ziel. Das erfolgreiche Quartett ließ mit 43,21 Sekunden der von der LG Wettenberg angeführten Konkurrenz (44,00 Sekunden) nicht den Hauch einer Chance. Das Podium komplettierte die Startgemeinschaft Hessen-Nord (44,79 Sekunden).

Seine erste Hessen-Medaille holte sich Elias Klink (TSG Wehrheim), der als Vizemeister über 800 Meter in einem nur fünfköpfigen Feld seinen Hausrekord um 0,60 Sekunden auf nun 2:05,54 Minuten drückte. Der TSG-Athlet profitierte von der Abwesenheit der nahezu kompletten hessischen Nachwuchs-Elite, die auf einen HM-Start verzichtete. Aus der „zweiten Reihe“ war lediglich Nick Fröhlich (KSV Baunatal) am Start, der sich dann mit 2:01,19 Minuten auch erwartungsgemäß den Titel holte.

Eine Vize-Meisterschaft, die keine ist, ging im Dreisprung an Alexander Ries (MTV Kronberg). In dieser Disziplin gingen lediglich zwei Athleten auf Weitenjagd. Für eine Meisterschaft sind jedoch mindestens drei Athleten notwendig, die nicht nur gemeldet sind, sonder auch antreten. Trotzdem war der Dreisprung eine spannende Angelegenheit, die am Ende mit einem Zentimeter Unterschied entschieden wurde. Ries ging im zweiten Durchgang mit 13,01 Meter in Führung, wurde aber gleich in der dritten Runde ausgekontert, als Nico Hildebrand LG Alheimer-Rotenburg-Bebra nach Hop-Step-Jump bei 13,02 Metern im Sand landete. Dabei blieb es dann auch. Schade, denn eigentlich kann Ries deutlich mehr. Die Bestmarke des Kronbergers notiert bei 13,40 Metern. Komplettiert wurde das Feld der heimischen Starter durch Ian Linnett (TSG Friedrichsdorf), der als Fünfter über 200 Meter bei ganz leichtem Gegenwind in glatten 24 Sekunden im Rahmen seiner Möglichkeiten blieb.



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