Enkeltrick in Kronberg mit „Notar“

Kronberg
(hhf) – Eigentlich sollten alle längst über die Betrugsmasche informiert sein, doch hat am vorvergangenen Mittwoch, 6. März, eine Seniorin mehrere zehntausend Euro verloren, weil sie auf den „Enkeltrick“ hereingefallen ist.

Da die Gespräche am Telefon tatsächlich psychologisch gut „durchgestylt“ sind und manche Alarmglocke ausschalten, hier zur Warnung und Erinnerung – wieder einmal – das aktuelle Geschehen und die Tipps der Polizei:

Eine Anruferin gab vor, eine Bekannte zu sein, die zum Kauf einer Wohnung dringend Geld benötige. Die hilfsbereite Oberhöchstädterin übergab das Geld am Nachmittag an einen angeblichen Notar, der an ihrer Wohnanschrift erschien. Erst durch eine Nachfrage der Geschädigten bei der echten Bekannten flog der Schwindel auf.

Warum hat sie dort nicht früher zurückgerufen? – Die Bad Homburger Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und erinnert auch jüngere Angehörige an die gängigen Vorsichtsmaßnahmen:

Gerade ältere Mitmenschen werden allzu schnell von den geschulten Anrufern um den Finger gewickelt. Einmal in ein Gespräch verwickelt, wird es schwer, sich diesem zu entziehen. Auch jüngere Personen können etwas gegen die Betrüger unternehmen. Sie selbst haben Eltern, Onkel, Tanten oder vielleicht Nachbarn, die aufgrund ihres Alters zum Kreis potenzieller Opfer gehören könnten? Sprechen Sie diese an! Fragen Sie, ob der Enkeltrick bekannt ist und sensibilisieren sie diese Personen. Je mehr Menschen von den Betrügereien erfahren, desto weniger Opfer gehen den Straftätern auf den Leim. Weitere Hinweise erhalten sie unter: www.polizei-beratung.de.



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