Erste Impfungen im Main-Taunus-Kreis

Im Main-Taunus-Kreis wird mit den Corona-Impfungen begonnen. Momentan noch mit mobilen Impfteams, wie hier in einem Altenpflegeheim in Kriftel. Dr. Isabelle Clessienne injiziert den Impfstoff. Foto: MTK

Main-Taunus (mtk). Das Corona-Impfzentrum des Main-Taunus-Kreises in Hattersheim ist betriebsbereit und wurde am vergangenen Montag den künftigen Betreibern, dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) und dem Arbeiter- Samariter-Bund (ASB), übergeben. Wie Landrat Michael Cyriax mitteilt, ist eine persönliche Anmeldung von Bürgern für Impfungen zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch nicht möglich.

Grund dafür ist die begrenzte Verfügbarkeit des Impfstoffes. Am vergangenen Sonntag begann ein mobiles Impfteam mit den Impfungen in einem Seniorenheim in Kriftel. „Die Freude der Bewohner des Pflegeheims zeigt, dass die Menschen auf die Impfungen gewartet haben“, so Kreisbeigeordnete Madlen Overdick. „Die Impfungen sind das Instrument der Pandemiebekämpfung.“ Neben Bewohnern und Mitarbeitern von Alten- und Altenpflegeeinrichtungen sowie Mitarbeitern von Krankenhäusern und ambulanter Pflegedienste werden laut bundesweiter Impfverordnung Personen ab dem 80. Lebensjahr mit höchster Priorität geimpft.

Die Terminvereinbarung für die Impfung erfolgt dabei nicht direkt über das Impfzentrum im Verwaltungszentrum Mainzer Landstraße 500, sondern soll zentral über das Land koordiniert werden. Schon vor Weihnachten hatte die Landesregierung mitgeteilt, dass in einer zweiten Phase vorerst sechs zentrale Impfstellen in Hessen öffnen könnten – diese sollen sich nach Landesangaben in Kassel, Gießen, Fulda, Frankfurt, Wiesbaden und Darmstadt befinden. Sobald eine ausreichende Menge an Impfstoff geliefert werden kann, soll dann auch das Hattersheimer Impfzentrum den Betrieb aufnehmen. Mobile Impfteams werden auch in den nächsten Tagen vorerst in Alteneinrichtungen unterwegs sein.

„Noch ist der Impfstoff für alle knapp. Wir sind aber bestmöglich vorbereitet, um die Bürger durch Impfungen vor dem Corona-Virus zu schützen, sobald die Menge an Impfstoff es uns erlaubt“, so Cyriax. „Sehen Sie in dem Impfstoff eine Chance und lassen Sie sich impfen.“ Dabei stellen DRK und ASB neben dem operativen Personal auch die organisatorische und ärztliche Leitung des Impfzentrums, die Gesamtleitung hat das DRK. Die Kosten für das Impfzentrum übernimmt das Land, der Kreis tritt dafür zunächst in Vorleistung.

Aktuell ist noch keine Terminvereinbarung möglich; Personen, die in die höchste Priorität fallen, haben ab der Öffnung der ersten sechs Regional-Impfzentren die Möglichkeit, ihren persönlichen Impftermin über eine bundesweit einheitliche Hotline sowie ein Anmeldeportal im Internet zu vereinbaren. Diese werden vom Bund einheitlich für ganz Deutschland zur Verfügung gestellt. Auskunft rund um Corona-Fragen bietet eine speziell eingerichtete Hotline des Landes Hessen, die unter der Rufnummer 0800 555-4666 erreichbar ist.



X