Fairtrade im Hochtaunuskreis

Teilnehmer der Steuerungsgruppe „Fairtrade“ (v. l.): Johanna Wien, Kreisbeigeordnete Katrin Hechler, Joachim Diesner, Ann-Kathrin Gram, Christina Gruber-Eifert, Fabienne Raab, Jutta Birkenfeld, Gerhard Maurer, Nina Gerlach, Benjamin Hartmann, Karsten Kleinschmidt und Annette Goy. Foto: Hochtaunuskreis

Hochtaunus (how). Die Steuerungsgruppe „Fairtrade“ des Hochtaunuskreises hat sich auf dem Lernbauernhof der Familie Maurer in Ober-Eschbach getroffen. Da der fair gehandelte Kaffee gut zur regional erzeugten Milch passt, konnte hier die Gelegenheit genutzt werden, mit Direktvermarktern ins Gespräch zu kommen. Wie kann man den Konsumenten den Wert der Lebensmittel besser verständlich machen? Wieso kommen Preiserhöhungen nicht bei den Erzeugern an? Welche Auswirkungen hat die derzeitige Inflation auf das Konsumverhalten der Menschen im Hochtaunuskreis?

Karsten Kleinschmidt, stellvertretender Vorsitzender der Dehoga Taunus, verwendet in der von ihm betriebenen Gastwirtschaft „Ziegelhütte“ in Weilrod regionale, frische und jahreszeitliche Produkte. „Wir verwenden Produkte aus dem Taunus, soweit dies möglich ist, zumindest aber aus Deutschland“, so Karsten Kleinschmidt.

Auch Johanna Wien von der Dairy Farm in Burgholzhausen vertreibt auf ihrem Hof über den Regiomat regionale Produkte, wie die eigene Milch, Eier und Beeren. „Die Menschen, die Lebensmittel und Kleidung produzieren, müssen für ihre Arbeit fair bezahlt werden“, betonte Kreisbeigeordnete Katrin Hechler. Dies gelte für die Kakaobauern in Afrika, die Kleiderindustrie in Asien genauso wie für die hiesigen Landwirtschaftsbetriebe, so Katrin Hechler.

Die Fairtrade-Schools des Hochtaunuskreises legen einen Fokus auf die Bildungsarbeit. Unterstützung gibt es hier von Christina Gruber-Eifert, Referentin für Bildung für nachhaltige Entwicklung aus Wehrheim. Mit ihr sollen Konzepte entwickelt werden, die die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen veranschaulichen und den Schülern ein Bewusstsein für die globalen Zusammenhänge und ihr persönliches Verhalten entwickeln. In Zusammenarbeit mit der Stadt Bad Homburg wurde die Idee ins Auge gefasst, eine Geocaching-Tour oder Rallye zu besonderen Orten im Hochtaunuskreis zu entwickeln, die einen Bezug zu Fairtrade haben.

Wer Interesse hat, diese Tour mitzuentwickeln, kann sich per E-Mail an leitstelle-integration[at]hochtaunuskreis[dot]de oder unter Telefon 06172-9994200 melden.



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