FDP: Kann die Bevölkerung im Kreis rechtzeitig gewarnt werden?

Kronberg. – Die jüngsten Naturkatastrophen in Deutschland haben deutlich gemacht, dass es auch bei uns zu extremen, schnell eintretenden Gefahrensituation für die Bevölkerung kommen kann. „Starkregenereignisse haben zugenommen und Extremwetterlagen werden aufgrund des Klimawandels häufiger werden“, so der umweltpolitische Sprecher der FDP-Kreistagsfraktion, Holger Grupe. „Welche katastrophalen Folgen dies haben kann, mussten wir leider im Kreis Ahrweiler beobachten.“

Wie der bundesweite Warntag 2020 gezeigt hat, gibt es Lücken bei der Warnung vor Gefahren, so die Freien Demokraten im Hochtaunuskreis. Neben Apps (NINA / KatWarn), dem Radio etc. können nach den Liberalen auch althergebrachte Methoden wie Sirenen ggf. wieder eine Lösung sein. Sie fordern daher eine Überprüfung der hiesigen, aktuellen Situation. Ziel der Prüfung soll es sein sicherzustellen, dass die Bevölkerung im Hochtaunuskreis im Katastrophenfall schnell und effizient gewarnt werden kann.

„Im angrenzenden Eschborn werden beispielsweise Tests für Sirenen durchgeführt,“ berichtet der Fraktionsvorsitzende der FDP im Kreistag, Dr. Stefan Naas. „Was im Main-Taunus-Kreis als sinnvoll erachtet wird, kann auch bei uns im Hochtaunuskreis eine gute Maßnahme sein.“ Auch wenn die FDP als die Digitalisierungspartei bekannt ist – wenn das Internet zusammenbricht, helfen auch keine WarnApps mehr. Da bis dato das Land Hessen noch keine Warn-SMS verschickt, will die FDP die Sirenen wieder heulen lassen. (mw)



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